Cyberangriff auf Rüstungskonzern Rheinmetall

Der Rüstungs- und Technologiekonzern Rheinmetall ist heute erneut Ziel eines Cyberangriffs gewesen. Ein Sprecher der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime (ZAC NRW) bei der Kölner Staatsanwaltschaft bestätigte gestern am frühen Abend entsprechende Kenntnisse über einen Vorfall.

„Wir haben Ermittlungen aufgenommen“, sagte Staatsanwalt Christoph Hebbecker der dpa. Zur Schwere des Angriffs konnte der Sprecher keine Angaben machen.

Bereits Anfang März Cyberattacke

Zuvor hatten mehrere Medien über den Angriff auf Rheinmetall und einige Tochterunternehmen berichtet. Bereits Anfang März war das Unternehmen Ziel einer Cyberattacke geworden, hatte diese aber nach eigenen Angaben weitgehend unbeschadet überstanden. Lediglich die bei einem externen Dienstleister betriebene Konzernwebsite war vorübergehend nicht erreichbar gewesen.

Rheinmetall ist Deutschlands größter Rüstungskonzern und im März in den DAX aufgestiegen. Bei Militärfahrzeugen und im Munitionsgeschäft zählt das Unternehmen nach eigenen Angaben zu den drei größten Herstellern der westlichen Welt. Rheinmetall hat derzeit einen Börsenwert von über zehn Milliarden Euro.