G-7-Außenminister beraten über Ukraine und Rolle Chinas

Die großen Krisen der Welt – darunter Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine, das iranische Atomprogramm, die Spannungen um Taiwan – stehen im Mittelpunkt der Beratungen des G-7-Außenministertreffens im japanischen Karuizawa.

Japans Außenminister Yoshimasa Hayashi erklärte heute als Gastgeber: „Die Aggression Russlands gegen die Ukraine hat die internationale Ordnung in ihren Grundfesten erschüttert. Die Welt befindet sich an einem historischen Wendepunkt.“

Der G-7-Runde gehören neben Japan Deutschland, Frankreich, Italien, Kanada, die USA und Großbritannien an. Japan hat in diesem Jahr die G-7-Präsidentschaft inne. Das Treffen in Karuizawa dient auch der Vorbereitung auf den G-7-Gipfel der Staats- und Regierungschefs im Mai in Hiroshima.

Zwischenfall kurz vor Gipfel

Japan bemüht sich mit Blick auf die Aggressionen Russlands, Chinas und Nordkoreas um eine gemeinsame Front gegen autoritäre Staaten, die versuchen bzw. damit drohen, den globalen Status quo mit Gewalt zu verändern.

Das Treffen im Urlaubsort Karuizawa 175 Kilometer von der Hauptstadt Tokio entfernt wurde begleitet von starken Sicherheitsvorkehrungen. Einen Tag vor Ankunft der G-7-Außenminister hatte ein Japaner im Westen des Landes bei einem Wahlkampfauftritt von Regierungschef Fumio Kishida einen Sprengkörper in dessen Richtung geworfen. Kishida blieb unverletzt, der junge Täter wurde verhaftet.