Dutzende Tote bei IS-Angriff in Syrien

Bei einem Angriff der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien sind Menschenrechtsaktivisten zufolge mindestens 36 Menschen getötet worden. Bewaffnete IS-Kämpfer attackierten die Menschen, während sie in der Nähe der Stadt Hama im Westen des Landes nach Trüffeln suchten, wie die in Großbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte gestern mitteilte. Unter den Opfern sind demnach 19 Zivilisten sowie 17 Mitglieder einer regierungstreuen Miliz.

In dem Bürgerkriegsland werden Trüffelsucher immer wieder Opfer von Gewalt. IS-Anhänger töten und entführen regelmäßig Menschen, die mit dem Sammeln der wertvollen Delikatesse Geld in dem verarmten Bürgerkriegsland verdienen wollen. Die Suche führt auch in entlegene Wüstengebiete, die Extremisten als Rückzugsort dienen und zudem oft vermint sind.

Allein in diesem Jahr töteten IS-Anhänger nach Angaben der Beobachtungsstelle schon mehr als 100 Zivilisten in Syrien. Der IS kontrollierte vor Jahren weite Gebiete in Syrien und dem Nachbarland Irak. Inzwischen sind die Terroristen dort zwar militärisch besiegt. Sie verüben aber weiterhin Anschläge.