RSF-Rebellen sollen Waffenruhe im Sudan zustimmen

Die sudanesische Rebellengruppe Rapid Support Forces (RSF) hat nach eigenen Angaben einer 72-stündigen Waffenruhe zugestimmt. „Der Waffenstillstand fällt mit dem gesegneten muslimischen Opferfest Eid al-Fitr zusammen“, teilte die Miliz mit.

Die Hauptstadt Khartum wurde heute unterdessen erneut durch Bombenangriffe und Artilleriebeschuss erschüttert. Die sudanesische Armee gab keinen Kommentar ab. Machthaber General Abdel Fattah al-Burhan erwähnte keinen Waffenstillstand in einer zuvor aufgezeichneten Rede, die auf der Facebook-Seite der Armee veröffentlicht wurde.

Bei dem gewaltsamen Machtkampf zwischen Burhan und dem einst mit ihm verbündeten Chef der RSF-Miliz, General Mohamed Hamdan Daglo, wurden bisher mindestens 350 Menschen getötet. Auslöser der jüngsten Gewalt war ein Streit über die Eingliederung der RSF in das Militär als Teil des Übergangs zu einer zivilen Regierung im Sudan. Das Militär hatte im Oktober 2021 geputscht und regiert seitdem das nordostafrikanische Land.