Papierindustrie: Zehn Prozent mehr Gehalt und Mindestlohn

In der Papierindustrie ist es gestern in der zweiten Verhandlungsrunde zu einer Einigung bei den Kollektivverträgen (KV) gekommen. Das teilten die Gewerkschaften PRO-GE und GPA heute in einer Aussendung mit. Für die rund 8.000 Beschäftigen steigen mit 1. Mai die KV-Löhne und -Gehälter um zehn Prozent, die Ist-Löhne und -Gehälter um 9,8 Prozent, mindestens aber um 280 Euro.

Auch die Lehrlinge bekommen um zehn Prozent mehr, für sie gebe es auch ein Plus von zehn Prozent bei den kollektivvertraglichen Reiseaufwandsentschädigungen. Geeinigt habe man sich außerdem auf eine Erhöhung der Schichtzulagen für die zweite Schicht auf 11,30 Euro und dritte Schicht auf 27,25 Euro.

Bei den niedrigsten Löhnen ergibt sich damit laut Gewerkschaften ein Einkommensplus von 15,09 Prozent. „Wir haben trotz wirtschaftlich fordernder Zeiten einen hervorragenden Abschluss erzielt, der deutlich über der Inflationsrate liegt und die Kaufkraft stärkt“, so PRO-GE-Branchenvorsitzender Werner Leitner und GPA-Wirtschaftsbereichsvorsitzender Walter Kogler.