Optisch nicht einwandfreies Obst: Kommission für neue Regeln

Damit weniger Lebensmittel weggeworfen werden, will die EU-Kommission Regeln für unansehnliches Obst und Gemüse lockern. Erzeugnisse mit äußerlichen Mängeln sollen lokal direkt verkauft werden dürfen, teilte die Kommission gestern mit. Das ermögliche kurze Lieferwege für Bauern und frisches Obst und Gemüse zu erschwinglichen Preisen für Kunden und Kundinnen.

Außerdem sollen auf Etiketten bestimmter Lebensmittel wie Honig, Nüssen oder Trockenfrüchte künftig alle Herkunftsländer aufgeführt werden. „Wir wollen die Transparenz verkaufter Produkte für Verbraucher verbessern“, sagte Agrarkommissar Janusz Wojciechowski.

Darüber hinaus soll auf Fruchtsäften der Hinweis „ohne zusätzlichen Zucker“ stehen dürfen. Anders als bei Nektar sei zusätzlicher Zucker ohnehin nicht erlaubt. Das sei den meisten Verbraucherinnen und Verbrauchern aber nicht bekannt, argumentiert die Kommission. Auch für Konfitüren hat die Behörde einen Vorschlag: Der Fruchtgehalt pro Kilogramm soll mindestens 450 Gramm betragen – 100 Gramm mehr als bisher. Das Parlament und die EU-Staaten werden die Vorschläge nun in den kommenden Monaten prüfen.