Die Gesundheitsreferenten der Bundesländer fordern Gespräche mit Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne). Ein Ideenpapier der Länder für eine Verbesserung der Versorgung sei bereits im Oktober 2022 vorgelegt worden.
Ziel sei es, dass die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten im Mittelpunkt stehen, betonte der burgenländische Landesrat Leonhard Schneemann (SPÖ) gestern Abend.
„Enorme finanzielle Unterfinanzierung“
In den aktuellen Finanzausgleichsverhandlungen werden die Weichen für die Zukunft des Gesundheitssystems gestellt. Dieses leide unter einer „enormen finanziellen Unterfinanzierung“, die dazu führe, dass die finanzielle Grundlage des Systems nicht mehr mit den Leistungen übereinstimme.
Die demografische Entwicklung und der medizinische Fortschritt seien nicht ausreichend berücksichtigt, hieß es weiters. Es sei daher an der Zeit, die Finanzierung und das Leistungsversprechen in Einklang zu bringen.
„Der Bund muss endlich wieder zu einer gerechten Finanzierung zurückkehren, anstatt wie in den letzten Jahren immer mehr Kosten auf Länder, Gemeinden und Spitalsbetreiber abzuwälzen“, erklärten Schneemann und die Gesundheitsreferenten LH-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP/OÖ)), Landesrätin Martina Rüscher (ÖVP/Vorarlberg), LH-Stellvertreter Christian Stöckl (ÖVP/Salzburg) und Stadtrat Peter Hacker (SPÖ/Wien).