NEOS nicht mehr in Salzburger Landtag vertreten

NEOS hat gestern bei der Salzburger Landtagswahl mit einem Ergebnis von 4,20 Prozent knapp die Fünfprozentmarke verpasst und wird damit auch nicht mehr im Landtag vertreten sein. Damit ist eine Wiederauflage der Koalition aus ÖVP, Grünen und NEOS Geschichte.

NEOS-Vorsitzende Beate Meinl-Reisinger nannte das Ergebnis in einer Aussendung „schmerzhaft“ und sieht darin einen „klaren Auftrag für einen Neustart von NEOS in Salzburg“. Als junge Bewegung habe man bei der allerersten Regierungsbeteiligung „teures Lehrgeld bezahlt und noch dazu einen Regierungsmalus kassiert“.

Andrea Klambauer habe als erste NEOS-Landesrätin in Salzburg Pionierarbeit geleistet – „sowohl für Salzburg als auch für unsere Bewegung“, so Meinl-Reisinger weiter. Ihre Leistungen für die Kinderbetreuung und „leistbares“ Wohnen hätten das Leben Zehntausender Salzburgerinnen und Salzburger besser gemacht.

„Gründliche Analyse“ angekündigt

Auch der Wiener NEOS-Chef und Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr zeigte sich enttäuscht, dass NEOS den Einzug in den Landtag nicht schaffte. „Das heutige Ergebnis ist eine herbe Enttäuschung für uns“, sagte er gegenüber der APA, auch er lobte aber die Arbeit Klambauers. In Wien regiert NEOS seit 2020 gemeinsam mit der SPÖ.

„Wir werden nun eine gründliche Analyse durchführen und einen schnellen Neustart in Salzburg anstreben“, kündigte Wiederkehr an. Als nach wie vor junge Bewegung zahle man in Salzburg schmerzhaftes Lehrgeld, „das uns aber anspornt, die Kommunikations- und Strukturaufbauarbeit zu beschleunigen“.