Tanner besucht Nordmazedonien und Albanien

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) besucht heute und morgen Nordmazedonien und Albanien. Mit beiden Ländern wolle sie über Auswirkungen und Einfluss des Ukraine-Krieges auf den Westbalkan sprechen und dabei Österreichs Unterstützung im Bereich Integration und EU-Beitrittsförderung zusichern, hieß es aus dem Verteidigungsministerium.

Zuerst ist ein Treffen mit der nordmazedonischen Verteidigungsministerin Slavjanka Petrovska geplant.

„Der Krieg, der auf europäischem Boden herrscht, verdeutlicht uns umso mehr, wie wichtig es ist, unsere Freunde der Westbalkan-Staaten auf ihrem Weg in die Europäische Union zu unterstützen“, so Tanner nach Angaben ihres Ministeriums.

„Für Österreich bleibt die Erweiterung um den Westbalkan sicherheits- und verteidigungspolitische Priorität. Denn Stabilität und Sicherheit in den Ländern des Westbalkans zu erreichen ist nicht nur für die Länder selbst ein hohes Anliegen, sondern auch für uns ein wichtiges Ziel.“

Kosovo wohl bestimmendes Thema bei Albanien-Besuch

Am zweiten Tag ihrer Reise trifft Tanner mit ihrem albanischen Amtskollegen Niko Peleshi zusammen. In Albanien wolle die Ministerin über Probleme und Entwicklungen im Land sprechen, insbesondere im Hinblick auf die derzeitigen Konflikte im Kosovo, hieß es von ihrem Ministerium.

Die derzeitigen Spannungen im Kosovo hinsichtlich Wahlen hätten auch Auswirkungen auf die Nachbarländer. „Wir müssen weiterhin für stabile Lagen vor Ort sorgen. Daher ist unsere Präsenz bei der Mission KFOR auch so wichtig. Darüber hinaus kann Österreich hier auf diplomatischem Wege unterstützend eingreifen.“