NEOS fordert Maßnahmen gegen Personalnot

NEOS will die Personalnot in Österreich bei der Nationalratssitzung morgen in den Mittelpunkt stellen. In einem Dringlichen Antrag wird die Partei „mehr netto von weniger brutto“, eine flächendeckende Kinderbetreuung, die Aufwertung von Lehrberufen und eine „echte Einwanderungsstrategie“ fordern, wie der stellvertretende NEOS-Klubobmann Nikolaus Scherak bei einer Pressekonferenz ausführte. Es brauche hier „tiefgreifende Reformen“.

Fünf Prozent aller Stellen in Österreich seien unbesetzt im Vergleich zu 2,6 Prozent im EU-Durchschnitt, so Scherak, der Österreich als „Land des Arbeitskräftemangels“ titulierte. Steuere man nicht gegen, komme das Land auf über 360.000 offene Stellen bis zum Jahr 2040.

„Mitarbeiter verdienen zu wenig und kosten zu viel“, Scherak pochte darauf, den Menschen weniger Steuern abzunehmen. Die Bundesregierung kritisierte er dafür, die Inflation mit „Geldgeschenken“ zu befeuern. Vollzeitarbeit müsse sich wieder auszahlen. Eine flächendeckende Kinderbetreuung solle indes für „echte Wahlfreiheit“ für Familien und vor allem für Frauen, die einen Großteil der Kinderbetreuung übernehmen, ermöglichen.