Bergleute bei Grubenunglück in Slowakei schwer verletzt

Bei einem Grubenunglück in der Slowakei sind neun Menschen zum Teil schwer verletzt worden. Das teilte das Gesundheitsministerium in Bratislava gestern mit. Vier von ihnen seien in lebensbedrohlichem Zustand, berichtete der TV-Nachrichtensender TA3 am Abend unter Berufung auf Krankenhausinformationen.

Die Verletzten hätten vor allem Verbrennungen und Rauchgasvergiftungen erlitten. Wirtschaftsminister Karel Hirman und Ministerpräsident Eduard Heger eilten persönlich an den Unglücksort in Novaky.

Hirman teilte Medien nach einer Beratung mit der Firmenleitung mit, es sei in 200 Meter Tiefe zu einem unerwarteten Austritt großer Mengen von Methan gekommen. Das Gas habe sich entzündet und sei blitzartig verbrannt, ohne aber zu explodieren. Dadurch sei die Statik der Kohlegrube nicht gefährdet worden. Laut Heger waren unter den verletzten Bergleuten neben slowakischen auch zwei polnische und ein ukrainischer Arbeiter. Die Polizei untersuche, wie es zu dem Unglück gekommen sei.