Iranischer Außenminister reist an Grenze zu Erzfeind Israel

Der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian ist im Süden des Libanon direkt an die Grenze zu Israel gereist. Im Ort Maroun al-Ras traf er gestern mit einer Delegation ein. Er legte einen Kranz an einer Märtyrerstatue nieder und pflanzte einen Olivenbaum.

Amir-Abdollahian sagte laut dem von der Hisbollah geführten Fernsehsender al-Manar, Israel verstehe „nur die Sprache der Gewalt“. Mit Widerstand könne Sicherheit erlangt werden, wurde der Minister weiter zitiert. Bei seinem Besuch traf Amir-Abdollahian auch den Chef der libanesischen Schiitenorganisation Hisbollah, Hassan Nasrallah.

Erzfeind Israel

Die iranische Führung betrachtet Israel als Erzfeind, einige iranische Politiker haben Israel das Existenzrecht abgesprochen. Israel wiederum sieht im Atom- und Raketenprogramm des Iran seine größte existenzielle Bedrohung.

Im Libanon unterstützt die politische und geistliche Führung des Iran die Schiitenorganisation Hisbollah, die von vielen Ländern als Terrororganisation eingestuft wird. Zwischen Israel und dem Libanon gibt es keinen Friedensvertrag.