Waffenruhe zwischen Israel und bewaffneten Gruppen in Gaza

Nach der Eskalation der Gewalt im Gazastreifen infolge des Todes eines palästinensischen Häftlings haben sich Israel und die bewaffneten palästinensischen Gruppen offenbar auf eine Waffenruhe verständigt. Bis heute früh wurden keine neuen Kampfhandlungen gemeldet.

Israels Armee zerstörte allerdings die Häuser zweier palästinensischer Attentäter im besetzten Westjordanland. Israel setzt Häuserzerstörungen als Bestrafungs- und Abschreckungsmaßnahme ein. Von Menschenrechtsorganisationen wird diese Kollektivstrafe als Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht eingestuft.

Bericht: Ägypten, Katar und UNO vermittelten

Die „gegenseitige und gleichzeitige“ Waffenruhe sei um 3.30 Uhr (Ortszeit, 2.30 Uhr MESZ) in Kraft getreten, hatten zwei palästinensische Regierungsvertreter der Nachrichtenagentur Reuters zuvor mitgeteilt. Vertreter Ägyptens, Katars und der UNO hätten die Feuerpause vermittelt.

Der Tod des hungerstreikenden Chader Adnan in israelischem Gewahrsam hatte zuvor den Gewaltausbruch auf beiden Seiten ausgelöst. Der 45-Jährige war ein prominentes Mitglied der Extremistengruppe Islamischer Dschihad im besetzten Westjordanland.