Texas: Auto fährt in Bushaltestelle – sieben Tote

Ein Autofahrer ist vor einer Einwandererunterkunft im US-Bundesstaat Texas in eine Menge gefahren und hat sieben Menschen tödlich verletzt. Mindestens sechs weitere Menschen wurden bei dem Vorfall in der Stadt Brownsville gestern Früh (Ortszeit) nach Polizeiangaben verletzt. Der Fahrer wurde festgenommen. Noch sei unklar, ob es sich um einen Unfall oder um Absicht handle, sagte Polizeisprecher Martin Sandoval dem Lokalfernsehen.

Kaputtes Auto nach Vorfall
Reuters/John Faulk

Dem Sprecher zufolge überfuhr der Fahrer die Menschen, während sie an einer Bushaltestelle vor dem Gebäude warteten. In dem eigentlich als Obdachlosenunterkunft vorgesehenen Gebäude seien wegen des „derzeitigen Andrangs“ Einwanderer untergebracht.

Die US-Behörden bereiten sich derzeit auf das Auslaufen einer als Title 4 bekannten Abschieberegelung vor. Die im März 2020 zu Beginn der Coronavirus-Pandemie unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump eingeführte Regelung sieht vor, dass an der Grenze zu Mexiko aufgegriffene Migranten umgehend abgewiesen werden, um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern.

Am Donnerstag läuft die Regelung nun aus. Die Behörden erwarten eine deutliche Zunahme an Flüchtlingen und Migranten. Die Regierung hat bereits klargestellt, dass sie weiterhin hart gegen nicht gesetzeskonforme Grenzübertritte vorgehen will. Zugleich sollen mehr Möglichkeiten für eine legale Einreise geschaffen werden.