Tote in Texas: Ermittlungen zu rechtsextremem Motiv

Nach dem Schusswaffenangriff in einem Einkaufszentrum im US-Bundesstaat Texas mit neun Toten, darunter der Täter, werden mehr Details über den mutmaßlichen Schützen bekannt. Der 33-Jährige soll in einem russischen sozialen Netzwerk rechtsextreme und frauenfeindliche Beiträge geteilt haben, berichteten mehrere US-Medien gestern (Ortszeit).

Dabei habe er auch Fotos vom Oberkörper eines Mannes ohne Hemd mit einer großen Hakenkreuz-Tätowierung über dem Herzen veröffentlicht. Der US-Sender CNN berichtete, dass die Ermittler davon ausgingen, dass das Profil authentisch sei.

Zum Motiv für die Tat machten sie keine offiziellen Angaben. Sie untersuchten eine rechtsextreme Motivation für das Verbrechen, schrieben US-Medien.

Wegen psychischer Probleme aus Militär entlassen

Der Mann soll 2008 nach drei Monaten wegen psychischer Probleme aus dem Militär entlassen worden sein, schrieb unter anderem die „Washington Post“. Im Netz soll er außerdem Fotos seiner Waffen und des Einkaufszentrums geteilt haben. Er sei vor einigen Wochen aus dem Haus seiner Familie ausgezogen.

Den Berichten nach hat wohnte vor der Tat in einem Hotel in der Umgebung. Nach Angaben von US-Präsident Joe Biden benutzte der Angreifer bei dem Angriff ein Sturmgewehr vom Typ AR-15. Diese Waffe kommt bei derartigen Taten in den USA besonders häufig zum Einsatz.

Bei dem Massaker in einem belebten Einkaufszentrum in der Stadt Allen nahe Dallas hatte der mutmaßliche Schütze am Samstag acht Menschen getötet, bevor er von einem Polizisten erschossen wurde. Mehrere Menschen wurden verletzt. Unter den Opfern sind mehrere Kinder.