44 ehemalige Terroristen auf Spaniens Wahllisten

Kurz vor den landesweiten Gemeindewahlen und zwölf Regionalwahlen am 28. Mai kommt es zum ersten Skandal im spanischen Wahlkampf. Wie spanische Medien heute berichteten, sind in den Wahllisten der separatistischen baskischen EH Bildu Partei im Baskenland und in Navarra anscheinend 44 Kandidaten geführt, die wegen ihrer Mitgliedschaft in der ehemaligen baskischen Terrororganisation ETA verurteilt wurden.

Sieben der aktuellen Wahlkandidaten waren sogar wegen Mordes inhaftiert. Der spanische Terroropferverband Covite hatte darauf aufmerksam gemacht. „Keine würdige Demokratie, kein Rechtsstaat darf Drehtüren erlauben, durch die Terroristen in die Politik kommen“, erklärte Consuelo Ordonez, Vorsitzende des spanischen Terrorismus-Opferverbandes.

Die linksextreme Separatistenpartei EH Bildu ist eine Nachfolgepartei der verbotenen Herria Batasuna, dem politischen Sprachrohr der baskischen Terrororganisation ETA.