Parlament stimmt für strengere Greenwashing-Regeln

Das EU-Parlament macht sich für einen besseren Schutz von Verbraucherinnen und Verbrauchern vor Greenwashing stark. Die Abgeordneten nahmen bei der Plenarsitzung in Straßburg einen Gesetzesentwurf zur Verbesserung der Produktkennzeichnung und Haltbarkeit sowie zur Beendigung irreführender Angaben wie „umweltfreundlich“, „grün“ oder „öko“ an.

544 Abgeordnete stimmten für die Richtlinie zur Stärkung der Verbraucher für den ökologischen Wandel. 18 Abgeordnete stimmten dagegen, 17 enthielten sich. Bei der Richtlinie handelt es sich nicht um das einzige Vorhaben im Kampf gegen Greenwashing.

Der SPÖ-Europaabgeordnete Andreas Schieder zeigte sich über das Abstimmungsergebnis erfreut. „Viele Menschen bemühen sich im Alltag, beim Einkaufen, auf Reisen nachhaltiger zu konsumieren“, so Schieder in einer Aussendung. „Der Wildwuchs an Nachhaltigkeits- und Klima-Labels oder irreführender Vermarktung auf und von Produkten macht eine wirklich bewusste Entscheidung aber schwer.“

Die EU-Kommission hatte erst im März die Richtlinie über Umweltaussagen („Green Claims“) präsentiert. Sie soll die Richtlinie zur Stärkung der Verbraucher für den ökologischen Wandel ergänzen und nachschärfen.

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