Zeltlager vor Italiens Unis als Protest gegen hohe Mieten

In mehreren italienischen Städten, darunter Rom, Mailand, Florenz, Pavia, Padova und Perugia, übernachten Studentinnen und Studenten seit Tagen in Zelten vor Universitäten. Sie demonstrieren gegen die hohen Preise für Studentenunterkünfte und gegen den Mangel an Studentenheimen. Vor allem in Großstädten sei es unmöglich, erschwingliche Zimmer zu finden, so der Tenor.

„Die Wohnungssuche in Rom ist zu einem schwierigen Unternehmen geworden, da die verfügbaren Wohnungen sehr teuer sind. Die Geldmittel, die die Regionen als Studienbeihilfe zur Verfügung stellen, sind nur vorübergehende und dürftige Lösungen. Die Beträge, die in Studentenwohnheime investiert werden, sind immer noch zu gering. Die Situation ist inzwischen unhaltbar geworden“, sagte Leone Piva, Koordinator des Studentenverbands Sinistra Universitaria.

Für viele Studentinnen und Studenten sei eine Wohnung in Rom ein Privileg, das sich nur wenige leisten könnten. „Viele Studenten aus nicht wohlhabenden Familien sind gezwungen, unter prekären Bedingungen zu arbeiten, um die Kosten für die Miete aufzubringen. Wir sind der Meinung, dass die Regierung in Studentenheime investieren sollte“, sagte Piva.