Erzbischof von Tokio neuer Präsident des Caritas-Weltverbands

Der Weltdachverband der 165 nationalen Caritas-Organisationen, Caritas Internationalis, hat einen neuen Präsidenten, wie Kathpress heute berichtet: Tokios Erzbischof Tarcisius Isao Kikuchi wurde gestern Abend bei der noch bis Dienstag in Rom tagenden 22. Generalversammlung des wichtigsten kirchlichen Hilfswerks für diese Funktion gewählt, geht aus einer Mitteilung hervor.

Österreichs Caritas-Präsident Michael Landau, der auch Präsident der Caritas Europa ist und gemeinsam mit 400 weiteren Delegierten aus aller Welt an der Wahl teilnahm, gratulierte dem Ordensmann der Steyler Missionare auf Twitter. Er wünschte ihm für seine vierjährige Amtszeit alles Gute.

Erfahrung aus drei Jahrzehnten

Kikuchi ist Vorsitzender der katholischen Bischofskonferenz von Japan und Generalsekretär der Föderation der asiatischen Bischofskonferenzen (FABC). Für seine zusätzliche Aufgabe bringt er Caritas-Erfahrung aus drei Jahrzehnten mit. Schon 1995 war er Freiwilliger im Flüchtlingslager in Bukavu in der Demokratischen Republik Kongo (damals Zaire).

Von 1999 bis 2004 leitete er als Exekutivdirektor die japanische Caritas und von 2007 bis 2022 als deren Präsident. Von 2011 bis 2019 war er zudem Präsident von Caritas Asien, von 1999 bis 2004 Mitglied des Exekutivausschusses von Caritas Internationalis und von 2011 bis 2019 Mitglied des Repräsentantenrats.

In einer ersten Stellungnahme unterstrich der neue Präsident des Weltverbandes, die Caritas müsse „an vorderster Front stehen, um die Armen und Schwachen zu empfangen, zu begleiten, ihnen zu dienen und sie zu verteidigen“.