Selbstfahrender Linienbus in Schottland im Regelbetrieb

Erstmals kommt in Großbritannien ein selbstfahrender Bus im regulären Linienbetrieb zum Einsatz. Das Unternehmen Stagecoach will die Linie AB1 nahe Edinburgh heute in Betrieb nehmen. Die Route führt über 22,5 Kilometer und überquert auch eine bekannte Brücke über den Meeresarm Firth of Forth.

Selbstfahrender Bus auf Parkplatz
APA/AFP/Andy Buchanan

„AB1 gilt als erste registrierte Busverbindung der Welt, die autonome Busse in voller Größe einsetzt“, teilte Stagecoach mit. Erwartet werden bis zu 10.000 Passagiere pro Woche. Zunächst ist ein Testbetrieb mit insgesamt fünf Bussen bis 2025 geplant. An Bord sind zwei Mitarbeiter: einer am Steuer, um jederzeit eingreifen zu können, und ein weiterer im hinteren Bereich, der Tickets kontrollieren und Fragen beantworten soll.

Zehn Jahre Vorbereitung

Das Projekt wurde Stagecoach zufolge zehn Jahre lang vorbereitet. Das eingesetzte System habe in Tests insgesamt 1,8 Millionen Kilometer absolviert.

„Wir wollen, dass Schottland weiterhin an der Spitze der Entwicklung vernetzter und autonomer Fahrzeuge steht, und der Beginn dieses Livetests wird dem Land dabei helfen, seine Spuren auf der Weltbühne zu hinterlassen“, sagte der schottische Verkehrsminister Kevin Stewart. Die Technologie solle „unsere Vision eines nachhaltigen, integrativen, sicheren und zugänglichen Verkehrssystems unterstützen“.