Italien: Schwere Unwetter in nördlichen Adria-Regionen

Schwere Unwetter haben heute die italienischen Adria-Regionen Emilia-Romagna und Marken heimgesucht. Weil der Fluss Samoggia in der Stadt Faenza über die Ufer trat, mussten mehrere Familien in Sicherheit gebracht werden. In der Stadt Senigallia kam es zu schweren Überschwemmungen. Die Notaufnahme des Krankenhauses wurde geräumt.

Sicherheitsbehörden am überfluteten Strand von Ravenna, Italien
IMAGO/ZUMA Wire/Fabrizio Zani

Die Bahnverbindung zwischen den Städten Forli, Rimini und Ravenna kam zum Erliegen. Wegen des Anstiegs der Flüsse in der Region musste der Bahnnetzbetreiber RFI mehrere Zugsverbindungen einstellen. In der Stadt Cesena wurden die Schulen geschlossen.

Als Vorsichtsmaßnahme wegen der hohen Wellen erließen die Gemeinden Ravenna und Cervia ein Zugangsverbot zu den Stränden. Überschwemmungen und Erdrutsche gab es in der Provinz Pesaro Urbino. In Triest wurden Windböen mit Geschwindigkeiten von 120 km/h gemeldet.

Die norditalienische Region Emilia-Romagna war bereits Anfang Mai von heftigen Niederschlägen und daraufhin über die Ufer tretenden Flüssen heimgesucht worden. Dabei kam es auch zu Todesopfern.