„E-media“ wird eingestellt

Die VGN Medien Holding übernimmt das Onlinemedium Brutkasten und stellt das Magazin „e-media“ ein. Entsprechende Berichte des „Standard“ bestätigte VGN-CEO Horst Pirker der APA. Die VGN soll das Wachstum von Brutkasten, das sich als „multimediale Plattform für Start-ups, die digitale Wirtschaft und Innovation“ bezeichnet, weiter unterstützen. Dejan Jovicevic bleibt geschäftsführender Gesellschafter.

„Wir sind sehr erfreut über den Einstieg der VGN Gruppe als strategischer Investor. Die Partnerschaft wird uns helfen, wechselseitige Synergien zu nutzen und unser Geschäft weiter auszubauen“, hielt Jovicevic auf Brutkasten.com fest.

Pirker meinte, das Unternehmen habe sich „in den letzten Jahren als medialer Dreh- und Angelpunkt des heimischen Start-up- und Innovationsökosystems etabliert“. Laut Eigenangaben wuchs die Brutkasten Gruppe zwischen 2018 und 2022 von 600.000 Euro auf 3,2 Mio. Euro Umsatz. Das Team besteht aus 35 Personen an den Standorten Wien, München und Berlin.

Konzentration auf weniger Marken

Keine Zukunft gibt es bei der VGN Medien Holding für das Magazin „e-media“. „Wir müssen in der Gruppe versuchen, uns auf weniger Marken zu konzentrieren, weil uns sonst unsere anstrengende Strategie (Communitys multianalog und multidigital zu bedienen) überfordert“, hielt Pirker dazu gegenüber der APA fest. Die „e-media“-Community sei zudem „extrem heterogen und damit kaum strukturiert zu bearbeiten“.

Auch sei der Hype um mobile Telefonie, aus dem heraus „e-media“ seinerzeit entstanden sei, „schon einige Zeit vorbei“, so der VGN-CEO. Man halte sich die Option offen, die Inhalte des Magazins in anderen Titeln der Gruppe aufzufangen. Zwei Dienstverhältnisse wurden laut Pirker einvernehmlich aufgelöst. Laut jüngster Auflagenkontrolle für das zweite Halbjahr 2022 hielt „e-media“ bei einer verkauften Auflage von ca. 22.300 Stück.