Kolumbien: Im Dschungel vermisste Kinder doch nicht gefunden

Der kolumbianische Präsident Gustavo Petro hat seine Angaben zurückgezogen, wonach vier im Dschungel vermisste Kinder gefunden worden seien. Die Suche nach den seit zwei Wochen vermissten Kindern vom indigenen Volk der Huitoto dauere an, schrieb Petro heute auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Er löschte seinen Tweet vom Vortag, entschuldigte sich für seine vorherigen Angaben und verwies darauf, dass sich frühere Informationen der kolumbianischen Familienbehörde ICBF nicht bestätigt hätten.

Kolumbianischer Soldat mit Suchhund
APA/AFP/Colombian Army

Petro hatte in dem mittlerweile gelöschten Tweet mitgeteilt, die Kinder, darunter ein elf Monate altes Baby, seien mehr als zwei Wochen nach einem Flugzeugabsturz lebend im dichten kolumbianischen Amazonas-Regenwald gefunden worden.

Die Behörden hatten mehr als hundert Soldaten mit Spürhunden entsandt, um nach den Minderjährigen zu suchen, die in einer Cessna 206 saßen, die am 1. Mai abgestürzt war. Drei erwachsene Insassen waren bei dem Absturz ums Leben gekommen, unter ihnen die Mutter der vier Kinder. Die größeren Kinder sind vier, neun und 13 Jahre alt.