Helikopter in Italiens Überschwemmungsgebiet abgestürzt

In der von schweren Unwettern und Überschwemmungen betroffenen italienischen Provinz Ravenna (Region Emilia-Romagna) ist ein Hubschrauber abgestürzt. In dem Luftfahrzeug saßen vier Menschen – zwei wurden schwer, zwei leicht verletzt, wie die italienische Feuerwehr heute mitteilte.

Zu dem Absturz in der Gemeinde Lugo sei es gekommen, als die Hubschrauberbesatzung im Einsatz war, um durch Unwetter beschädigte Stromleitungen zu inspizieren, wie die Nachrichtenagenturen ANSA und Adnkronos meldeten. Die Menschen wurden demnach mit einem Rettungshubschrauber in nahe gelegene Krankenhäuser gebracht.

Weiter teils höchste Alarmstufe

Die Lage in den Überschwemmungsgebieten in der Emilia-Romagna ist weiter angespannt: In einigen Gebieten der Region an der Adriaküste gilt weiterhin die höchste Alarmstufe Rot, wie der italienische Zivilschutz mitteilte. Am Wochenende wird weiter mit Niederschlägen gerechnet.

Mindestens 14 Menschen sind durch die Überschwemmungen in dieser Woche ums Leben gekommen, und rund 15.000 Menschen mussten evakuiert werden, meldete ANSA. Das Hochwasser und die vielen Erdrutsche machen den betroffenen Gebieten weiter zu schaffen. In einigen Gegenden zieht sich das Wasser langsam zurück – Hunderte Rettungskräfte und Freiwillige sind nun im Einsatz, um die Straßen von Schlamm zu befreien.

Die Sorge ist jetzt erneut groß vor dem neuen Regen, der am Wochenende erwartet wird. Vor allem in der Provinz rund um die Stadt Ravenna spitzte sich die Lage seit gestern wieder zu. Es traten erneut Flüsse über die Ufer. Vor allem Erdrutsche, von denen die Gebiete jetzt heimgesucht werden, erweisen sich aktuell als große Gefahr. Mehrere Gemeinden kämpften zudem mit Problemen bei der Lebensmittel- und Trinkwasserversorgung.

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