Südkorea brachte selbst entwickelte Rakete ins All

Mit einem Tag Verspätung wegen technischer Pannen ist Südkoreas selbst entwickelte Weltraumrakete „Nuri“ erfolgreich ins All gestartet. Der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol lobte den dritten erfolgreichen Start einer „Nuri“ heute als „großartige Leistung, die zeigt, dass Südkorea den G-7-Weltraummächten beigetreten ist“.

Start der südkoreanischen Weltraumrakete „Nuri“.
APA/AFP

Die dreistufige Trägerrakete mit einer Länge von gut 47 Metern hob um 18.24 Uhr Ortszeit (11.24 Uhr MESZ) vom Naro-Weltraumzentrum in der südlichen Küstenregion Südkoreas ab, hinterließ eine riesige weiße Rauchwolke und platzierte planmäßig acht Satelliten im Orbit. Ursprünglich war der Start für gestern geplant gewesen, wurde aber kurz vor der Zündung wegen Computerproblemen um einen Tag verschoben.

Bis 2027 will Südkorea drei weitere „Nuri“-Trägerraketen ins All schießen. Im vergangenen Juni brachte eine „Nuri“ bereits erfolgreich Testsatelliten in die Umlaufbahn, nachdem bei einem gescheiterten Versuch im Jahr 2021 das Triebwerk der dritten Stufe der Rakete zu früh durchgebrannt war. Die Entwicklung der dreistufigen Rakete hatte rund ein Jahrzehnt gedauert und kostete umgerechnet rund 1,4 Milliarden Euro.