Kommission genehmigt Credit-Suisse-Übernahme durch UBS

Die EU-Kommission hat die Übernahme der Schweizer Krisenbank Credit Suisse durch die eidgenössische Großbank UBS genehmigt. Die Kommission erklärte heute in Brüssel, sie sehe durch die Fusion keine Wettbewerbsprobleme im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR). Die Genehmigung erfolgte ohne Auflagen.

Sowohl die UBS als auch die Credit Suisse seien multinationale Investmentbanken und Finanzdienstleistungsunternehmen, erklärten die europäischen Wettbewerbshüter. Die Übernahme beeinträchtigte aber „nicht erheblich den Wettbewerb auf den Märkten, auf denen sich ihre Aktivitäten im EWR überschneiden“, erklärte die Kommission. Dem Europäischen Wirtschaftsraum gehören die 27 EU-Länder sowie Norwegen, Island und Liechtenstein an. Die Schweiz ist weder EU- noch EWR-Mitglied, sie ist aber durch eine Reihe von bilateralen Verträgen mit der EU verbunden.

Die Schweizer Regierung hatte die Notübernahme der Credit Suisse durch die UBS am 19. März angekündigt. Die Credit Suisse war durch Skandale und schwere Finanzierungsprobleme ins Wanken geraten. Die UBS zahlte 3,25 Milliarden Dollar (rund drei Milliarden Euro), das ist deutlich weniger als der Marktwert.