I: 20 Mio. Euro von Wasserversorger beschlagnahmt

Die Europäische Staatsanwaltschaft (EPPO) hat rund 20 Millionen Euro von einem Wasserversorgungsunternehmen im italienischen Palermo beschlagnahmt. Der Wasserversorger soll zwischen 2017 und 2020 mehrmals schwerwiegend gegen Umweltvorschriften und damit Auflagen für den Erhalt von EU-Geldern verstoßen haben, wie EPPO heute in Luxemburg mitteilte.

Demzufolge gewährte die Europäische Investitionsbank dem öffentlichen Unternehmen 2020 ein Darlehen in Höhe von 20 Millionen Euro. Der Versorger habe den Ermittlungen zufolge allerdings absichtlich Informationen vorenthalten, die gezeigt hätten, dass er die vorgeschriebenen Umweltvorschriften nicht einhalte. Das Geld sollte für Investitionen in die Trinkwassergewinnung und Abwasseraufbereitung in der gesamten Region genutzt werden.

Auf Antrag der Europäischen Staatsanwaltschaft wurde das Geld nun sichergestellt, um den Schaden für den EU-Haushalt zu beheben.