Tote und vermisste Geflüchtete vor griechischer Insel Mykonos

Vor der griechischen Touristeninsel Mykonos sind nach dem Kentern eines Bootes drei Geflüchtete ums Leben gekommen. Mindestens zehn weitere Menschen wurden heute noch vermisst.

Wie die griechische Küstenwache mitteilte, konnten zwei Geflüchtete aus dem Meer gerettet werden. Hubschrauber und Boote der Küstenwache sowie vorbeifahrende Boote und Schiffe setzten die Suchaktion fort, erklärte ein Sprecher der Küstenwache im griechischen Rundfunk weiter.

Die Geflüchteten sollen gestern von der türkischen Ägäis-Küste aufgebrochen sein. Wie viele Menschen genau an Bord des Bootes waren, ist unklar. Die zwei geretteten Geflüchteten machten dazu unterschiedliche Angaben, hieß es in örtlichen Medien. Im Seegebiet um Mykonos herrschen öfters starke Winde, die sehr gefährlich für kleine Boote werden können.

Im östlichen Mittelmeer versuchen Schleuser unter anderem, Menschen aus der Türkei in die EU-Länder Griechenland, Zypern und Italien zu bringen. Dabei kommt es häufiger zu Unglücken – im vergangenen Jahr kamen nach Angaben der UNO in der Region mindestens 326 Menschen ums Leben. Es wird von einer höheren Dunkelziffer ausgegangen.