Mailänder Scala eröffnet im Herbst mit „Don Carlo“ und Netrebko

Die Scala wird ihre nächste Saison mit Giuseppe Verdis „Don Carlo“ eröffnen. Die Oper mit der Wahlösterreicherin Anna Netrebko in der Besetzung wird vom Musikdirektor der Scala, Riccardo Chailly, dirigiert, kündigte Scala-Intendant Dominique Meyer gestern an. Aufgeführt wird die ungekürzte Fassung der Oper aus dem Jahr 1884, die für die Scala geschrieben wurde. Regisseur ist der Spanier Lluis Pasqual.

14 Operntitel, neun Ballette und unzählige Konzerte sind in der Scala-Saison 2023/24 geplant. Anlässlich des 100. Todestags von Giacomo Puccini ist 2024 ein außerordentliches Konzert mit Netrebko und dem deutschen Tenor Jonas Kaufmann unter dem Dirigat von Chailly vorgesehen. Zu Puccinis Ehren wird auch eine Ausstellung im Scala-Museum organisiert. In der neuen Saison wird die Rückkehr Riccardo Mutis mit einem Konzert des Chicago Symphony Orchestra gefeiert.

Die Scala hat in den ersten fünf Monaten dieses Jahres 1,7 Millionen Eintrittskarten verkauft. 90 Prozent der Aufführungen sind besetzt, berichtete Intendant Meyer. Jeder dritte Zuschauer ist jünger als 35 Jahre. Mit dem Verkauf der Eintrittskarten und privaten Beiträge hat die Scala ein Rekordhoch von 43 Millionen Euro kassiert, berichtete Meyer. 2022 konnte die Scala, die 900 Mitarbeiter beschäftigt, eine ausgeglichene Bilanz vorlegen.