Schiff mit 600 Flüchtlingen in Bari eingetroffen

Das von Ärzte ohne Grenzen (MSF) betriebene NGO-Schiff „Geo Barents“ ist heute mit 605 Menschen an Bord im Hafen der süditalienischen Adria-Stadt Bari eingetroffen. Die Schutzsuchenden waren in den vergangenen Tagen vor Sizilien gerettet worden.

An Bord befanden sich 151 Minderjährige, 111 von ihnen unbegleitet. Die meisten Geflüchteten stammten aus Syrien, Bangladesch, den Palästinensergebieten und Ägypten, wie die Behörden mitteilten.

Im Hafen Livorno traf heute auch das Rettungsschiff „SOS Humanity“ mit 88 Geflüchteten an Bord ein. An Bord befanden sich zehn Minderjährige.

Das Rettungsschiff „Nadir“ der deutschen Hilfsorganisation Resqship rettete gestern 22 Geflüchtete an Bord eines seeuntauglichen Bootes, das vom tunesischen Sfax abgefahren war. Ein Fischerboot hatte um Hilfe für die Menschen gebeten. Die Geflüchteten wurden in der Nacht auf heute auf Lampedusa gebracht.

Unglück vor Mykonos: Leiche an Land gespült

Nach dem Kentern eines Boots mit mindestens 17 Menschen an Bord vor der griechischen Insel Mykonos wurde indes eine weitere Leiche entdeckt. Damit stieg die Opferzahl des Unglücks auf vier. Mindestens elf andere Menschen werden vermisst, wie die Küstenwache mitteilte.