UNO: 13,6 Mio. Kinder im Sudan brauchen humanitäre Hilfe

Die Not der Kinder im Sudan erreicht nach der erneuten Gewalteskalation im Land ein nie da gewesenes Ausmaß. Durch die Kämpfe zwischen den sudanesischen Streitkräften und den rivalisierenden Rapid Support Forces (RSF) seien mindestens 13,6 Millionen Kinder auf lebensnotwendige humanitäre Hilfe angewiesen, teilte das UNO-Kinderhilfswerk (UNICEF) heute mit.

„Während der Konflikt im Sudan weiter wütet, werden die Folgen für die Kinder Tag für Tag verheerender“, sagte Adele Khodr, die UNICEF-Regionaldirektorin für den Nahen Osten und Nordafrika. Trotz einer brüchigen Waffenruhe, die zu Wochenbeginn um weitere fünf Tage verlängert wurde, ist die humanitäre Versorgung im Sudan nur eingeschränkt möglich.

Viele Kinder und Familien seien noch immer von der Hilfe abgeschnitten, so UNICEF. Durch den erneuten Konflikt im Land rechnet die Organisation mit einem zusätzlichen Finanzbedarf an 253 Millionen US-Dollar (rund 236 Mio. Euro). Davon könnte etwa die Behandlung von mehr als einer halben Million unterernährter Kinder bezahlt werden.