Die ghanaische Schriftstellerin Ama Ata Aidoo, eine der berühmtesten Autorinnen und Feministinnen Afrikas, ist gestern im Alter von 81 Jahren gestorben. In Werken wie „The Dilemma of a Ghost“, „Our Sister Killjoy“ und „Changes“ schilderte sie die Lage der afrikanischen Frauen. Sie wandte sich dabei gegen die, wie sie es nannte, „westliche Auffassung, dass die afrikanische Frau ein geknechtetes Elend ist“.
Die Universitätsprofessorin gewann zahlreiche Literaturpreise, darunter 1992 den Commonwealth Writers Prize für „Changes“, eine Liebesgeschichte über eine Statistikerin, die sich von ihrem ersten Mann scheiden lässt und eine polygame Ehe eingeht.
In den frühen 1980er Jahren war Aidoo auch Erziehungsministerin, trat aber zurück, als es ihr nicht gelang, Bildung in Ghana kostenlos zu machen.