Haftstrafen für Anhänger der rechtsextremen „Oath Keepers“

Fast zweieinhalb Jahre nach dem Sturm auf das US-Kapitol in Washington sind vier weitere Mitglieder der rechtsextremen Miliz „Oath Keepers“ zu Haftstrafen verurteilt worden. Sie waren bereits im Jänner unter anderem der aufrührerischen Verschwörung für schuldig befunden worden – ein nur sehr selten angewandter Straftatbestand. Das US-Justizministerium teilte gestern mit, die vier Männer müssten nun zwischen drei bis viereinhalb Jahre ins Gefängnis.

Anhänger und Anhängerinnen des damaligen abgewählten Präsidenten Donald Trump hatten am 6. Jänner 2021 das Gebäude des Parlaments in Washington erstürmt, um zu verhindern, dass der Wahlsieg des Demokraten Joe Biden vom November 2020 bestätigt wird – mehrere Menschen kamen ums Leben. Die Attacke auf das Herz der US-Demokratie erschütterte das Land. Trump hatte seine Anhänger zuvor in einer Ansprache angestachelt.

Die Beweise zeigten, dass die vier nun zu Gefängnisstrafen verurteilten Männer ein Komplott geschmiedet hatten – mit dem Ziel, den demokratischen Machtwechsel nach der Präsidentenwahl 2020 mit Gewalt zu verhindern, teilte das Justizministerium mit. Dazu hätten sie unter anderem eine „schnelle Eingreiftruppe“ zusammengestellt.