Sudan: Fortsetzung der Feuerpause ungewiss

Wenige Stunden vor Ende einer brüchigen Waffenruhe im Sudan heute Abend ist die Fortsetzung der Feuerpause ungewiss. Die Armee und die rivalisierenden Einheiten der paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) ließen zudem offen, ob sie ihre Verhandlungen fortsetzen werden.

Die RSF beschuldigte die Armee in der Nacht auf heute, die bisherigen Gespräche mutwillig verzögert zu haben, indem sie „absichtlich Verwirrung stifte“. Die Armee teilte hingegen mit, die RSF habe Vereinbarungen wiederholt nicht eingehalten. Nach Angaben der Vermittler aus den USA und Saudi-Arabien hatten beide Konfliktparteien in den vergangenen Tagen die Feuerpause gebrochen.

Die USA kündigten aufgrund der Verstöße am Donnerstag Sanktionen an, einschließlich Visabeschränkungen gegen bestimmte Vertreter der Regierungsarmee, der RSF sowie gegen Anhänger des ehemaligen Langzeitherrschers Omar al-Baschir. Außerdem würden wirtschaftliche Maßnahmen gegen bestimmte Unternehmen, die die Konfliktparteien mit Waffen belieferten, verhängt.