Babler nimmt Wahl zum 13. SPÖ-Parteichef an

Der SPÖ-Parteivorsitzende Andreas Babler hat heute nach der neuerlichen Kontrolle des Wahlergebnisses gesagt, dass er das Ergebnis annimmt. Er nannte es eine seiner ersten Aufgaben, dass sich Fehler wie an diesem Parteitag nicht mehr wiederholen.

Er entschuldigte sich erneut bei allen für den geschehenen Fehler. Insbesondere bedankte er sich für die konstruktive Reaktion seines Kontrahenten, Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Es brauche neue, transparente Regeln. Die Basis müsse künftig die Spitze und inhaltliche Weichenstellungen entscheiden.

Bleibt vorerst Bundesrat

Babler kündigte eine Tour durch alle Bezirke Österreichs bis in den Herbst an. Zu allen strukturellen Fragen sei er mit dem Präsidium und allen Teilorganisationen im Austausch. Es werde weitere Beratungen in den nächsten Tagen geben.

Zu personellen Weichenstellungen wollte Babler noch nichts sagen. Die neue Klubführung sei Sache des Klubs. Er selbst bleibt vorerst Bundesrat.

„SPÖ ziemlich am Boden“

Babler wiederholte sein politisches Credo: In einer sozialdemokratischen Welt seien die Menschen keine Bittsteller und nicht das Problem. Das Problem seien „die Bedingungen, unter denen sie leben müssen“.

Die SPÖ liege „ziemlich am Boden“, und es sei eine „der bittersten Stunden der letzten Jahrzehnte“ für die Sozialdemokratie. „Aber die Zukunft schreiben wir selbst“, so Babler weiter, der meinte, die letzten Wochen, seine Kampagne, ließen ihn dieser mit Hoffnung entgegensehen.

Er sei nie Teil eines Lagers gewesen. Und zugehen müsse nun die gesamte Partei auf ihre Mitglieder.