Prinz Harry: Opfer von Telefonhacking „in gewerblichem Ausmaß“

Der britische Prinz Harry ist nach eigenen Angaben Opfer von Telefonhacking „in gewerblichem Ausmaß“ geworden. Am zweiten Tag seiner Zeugenaussage vor Gericht in London untermauerte der 38-Jährige gestern seine Vorwürfe gegen die Boulevardmedien im Königreich. „Ich glaube, das Telefonhacking hatte bei mindestens drei seiner Zeitungen industrielle Ausmaße“, sagte Harry mit Blick auf den von ihm geklagten Medienkonzern Mirror Group Newspapers (MGN).

„Zweifelsfrei“ umfassend ausspioniert

Dass er umfassend ausspioniert worden sei, stehe für ihn „zweifelsfrei fest“, sagte der jüngste Sohn von König Charles III. Sollte das Gericht seiner Ansicht nicht folgen, so „würde ich eine gewisse Ungerechtigkeit empfinden“. Der Prinz ist das erste Mitglied der britischen Königsfamilie seit mehr als hundert Jahren, das in einem Gerichtsverfahren in den Zeugenstand trat.

Schwere Vorwürfe gegen Boulevard

Bereits zu Beginn seiner Aussage am Dienstag vor dem Londoner High Court hatte die Nummer fünf der Thronfolge schwere Vorwürfe gegen die britischen Boulevardmedien erhoben und auch scharf gegen die Regierung ausgeteilt. Sein Leben lang sei er Opfer einer unbarmherzigen „Invasion der Presse“ gewesen, sagte der 38-Jährige.

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