Mallorcas Unternehmer protestieren gegen Alkoholtouristen

Die Betreiberinnen und Betreiber von Lokalen, Hotels und Clubs auf Mallorca haben dringend schärfere Maßnahmen gegen „Saufurlauber“ gefordert. Die Lage an der Urlauberhochburg Playa de Palma sei inzwischen „alarmierend“ und „unhaltbar“, versicherten die wichtigsten Unternehmerverbände dieses Gebiets der spanischen Urlaubsinsel in einer gemeinsamen Pressemitteilung, die gestern veröffentlicht wurde. „Jetzt reicht’s“, heißt es in dem „dringenden Aufruf“ an die Behörden.

Mit ihrem schlechten Benehmen beschmutzten zahlreiche Reisende zunehmend das Image der Playa de Palma, klagen der Hotelierverband AHPP, der Gastrozusammenschluss CAEB und der Nachtclubverband ABONE. Sie fordern von den für den „Ballermann“ zuständigen Behörden drastische Maßnahmen, wie sie etwa die niederländische Metropole Amsterdam eingeführt habe. Die auf den Straßen verhängten Bußgelder müssten etwa sofort an Ort und Stelle bezahlt werden, heißt es.

Die Unternehmer warnen, die Lage könne in Zukunft noch schlimmer werden, wenn nicht bald Einhalt geboten werde. „Nicht nur die Gegenwart, auch die Zukunft des wichtigen Tourismusgebiets“ sei gefährdet, wenn es nicht bald unter anderem eine stärkere Polizeipräsenz und mehr Kontrollen gebe.