Transparency International (TI) Austria will mit einer Broschüre auf immaterielle Korruption aufmerksam machen. Bei diesem Phänomen bleibe zwar der typische Geldfluss aus, dennoch werde eine pflichtwidrige Rechtshandlung für einen „Gefallen“ geleistet. „Nicht nur monetäre Korruption ist schädlich, sondern jegliche Art der Korruption – manchmal auch Freundschaftsdienste“, sagt die Vorstandsvorsitzende von TI Austria, Eva Geiblinger.
Hierzulande sei immaterielle Korruption ein weit verbreitetes Phänomen, so Geiblinger. Diese werde von der Allgemeinheit jedoch nicht als solche wahrgenommen. Das gelte es zu ändern. In der von der Transparency-Arbeitsgruppe Compliance publizierten Broschüre werden typische Problemfelder der immateriellen Korruption dargestellt.
Jede Geschichte beleuchte Aspekte der immateriellen Korruption und gebe Tipps zur Vermeidung, sagte der Leiter der Arbeitsgruppe Compliance, Rudolf Schwab: „Die behandelten Szenarien reichen von Jagdeinladungen und ‚goldenen Pässen‘ (Staatsbürgerschaften) bis hin zu Karten für Kultur- und Sportveranstaltungen.“