Ein Drittel der Siedlungsabfälle wird nicht wiederverwertet

In Österreich werden nur 62 Prozent bzw. 4,6 Millionen Tonnen der Siedlungsabfälle einer Wiederverwertung zugeführt.

Bundesweit entstehen aus Siedlungsabfällen in modernen Recyclinganlagen neue Wertstoffe wie Papier, Glas, Metall, Kunststoff und Dünger für Industrie und Wirtschaft. „Es könnte aber deutlich mehr sein“, ist der Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB) überzeugt und forderte daher mehr Aufklärungsarbeit, bessere Mülltrennung und recyclingfähiges Produktdesign.

In Deutschland werden hingegen 71 Prozent der Siedlungsabfälle der Wiederverwertung zugeführt. Die Vorgabe der EU liegt seit dem Jahr 2020 bei 60 Prozent, rechnete der VOEB vor.

Siedlungsabfälle stammen aus privaten Haushalten. Alle anderen Abfälle, die in Beschaffenheit und Zusammensetzung denen aus privaten Haushalten ähnlich sind, das heißt: auch Abfälle aus Unternehmen, können als Siedlungsabfälle gelten.