Die Aktie des Apple-Konzerns – das Unternehmen mit der weltweit größten Marktkapitalisierung – ist gestern um weitere drei Prozent abgestürzt. Hintergrund war die Nachricht, dass in China die Nutzung des iPhone in einigen Behörden und staatlichen Unternehmen verboten wurde.
Sollten derartige Maßnahmen ausgeweitet werden, würde das schwere Verluste für Apple bedeuten. China zählt zu den wichtigsten Zielmärkten des Unternehmens außerhalb der USA.
Der Kursverlust hatte bereits am Mittwoch begonnen und beläuft sich auf über sechs Prozent innerhalb von zwei Tagen. Die Marktkapitalisierung des Konzerns sank so um mehr als 200 Milliarden Dollar (187 Mrd. Euro) auf nunmehr 2,776 Billionen Dollar.
Bericht: IPhone-Verbot am Arbeitsplatz
Das „Wall Street Journal“ hatte am Mittwoch berichtet, dass chinesische Behörden ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die berufliche Nutzung des iPhone untersagt hätten. In einigen Fällen dürften sie ihr Apple-Smartphone nicht einmal mehr mit an ihren Arbeitsplatz nehmen.
Anleger befürchten nun, dass die chinesischen Beschränkungen die Umsatzaussichten von Apple beeinträchtigen könnten. „Apples Wachstum hängt stark von China ab, und wenn Pekings Repressionen zunehmen, könnte das ein großes Problem für eine Reihe von Technologieunternehmen darstellen, die ebenfalls von China abhängen“, sagte Edward Moya, Analyst beim Finanzdienstleister Oanda.
Allerdings sei die Präsenz von iPhones in chinesischen Behörden nur ein kleiner Teil des Marktes von Apple in China, wandte Dan Ivey von der Investitionsbank Wedbush ein.