Toter durch Explosion von Kriegsmunition in Frankreich

Bei einer Explosion von Munition aus dem Zweiten Weltkrieg hat es in Frankreich in der Normandie einen Toten und zwei Verletzte gegeben. Bei Entrümpelungsarbeiten im Haus eines mit 100 Jahren gestorbenen Mannes hätten die drei Männer gestern einen Sack mit der Munition auf ein Feuer geworfen, berichtete der Sender France Bleu.

Wie der Bürgermeister des Ortes La Meauffe, Pascal Langlois, dem Sender sagte, befanden sich in dem Sack 15 bis 20 Kilogramm Sprengstoff, darunter auch zerlegte Granaten. Es habe sich offenbar um „hochexplosive deutsche Produkte“ gehandelt. Die Explosion war kilometerweit in den Dörfern des Umkreises zu hören.

Scheiben zerstört, Dächer abgedeckt

Durch die Detonation wurden die Scheiben des außerhalb des Ortes gelegenen Wohnhauses sowie eines landwirtschaftlichen Gebäudes zerstört und die Dächer abgedeckt. Einer der beiden Verletzten wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Spital geflogen. Wie die Präfektur mitteile, wurde eine Landstraße für einen Großeinsatz der Rettungskräfte gesperrt.

Kampfmittelexperten brachten fünf weitere Kilo Munition, die noch am Unfallort entdeckt wurden, in einer dafür ausgehobenen Grube zur Explosion. „Der Herr, der dort wohnte, hatte Glück, dass sein Haus nicht weggeblasen wurde, als er im Laufe seines Lebens mit diesen Stoffen hantierte“, meinte der Bürgermeister.