Der Gazastreifen sollte nach Kriegsende aus Sicht von UNO-Generalsekretär António Guterres kein Protektorat der Vereinten Nationen werden. „Ich glaube nicht, dass ein UNO-Protektorat in Gaza eine Lösung ist“, sagte Guterres heute. Er forderte stattdessen eine Übergangsphase, an der unter anderem die USA und arabische Staaten beteiligt sein sollten.
„Alle müssen zusammenkommen, um die Voraussetzungen für einen Übergang zu schaffen, der es einer gestärkten Palästinensischen Autonomiebehörde ermöglicht, die Verantwortung im Gazastreifen zu übernehmen und auf dieser Grundlage schließlich entschlossen und unumkehrbar auf eine Zweistaatenlösung hinzuarbeiten“, sagte er.
„Brauchen Ansatz mit mehreren Akteuren“
In dem Küstengebiet hatte 2007 die islamistische Hamas gewaltsam die Macht an sich gerissen. Eine Zweistaatenlösung sieht einen eigenständigen, mit Israel koexistierenden Staat Palästina vor.
„Ich glaube, wir brauchen einen Ansatz mit mehreren Akteuren, bei dem verschiedene Länder, verschiedene Einheiten, zusammenarbeiten werden“, sagte der UNO-Generalsekretär. Die USA seien der Hauptgarant für Israels Sicherheit. Für die Palästinenser seien die benachbarten arabischen Staaten von entscheidender Bedeutung.