Erstmals EU-Gesetz elektronisch unterzeichnet
Zum ersten Mal in der Geschichte ist ein Gesetzesvorhaben der EU elektronisch unterzeichnet worden. Per Knopfdruck setzten gestern Parlamentspräsident Antonio Tajani und Matti Maasikas von der estnischen Ratspräsidentschaft ihre Unterschriften unter eine Verordnung, die die Erdgasversorgung der EU krisenfest machen soll.
„Ich bin überzeugt, dass dies der Weg ist, auf dem wir in Zukunft all unsere Rechtsakte unterzeichnen lassen - einfach weil es sinnvoll ist“, sagte Maasikas. Künftig könnten so nun „massiv Zeit, Geld und Papier“ gespart werden, teilte Maasikas zudem via Twitter mit.
Possibly a giant leap for European administrations. Saves massively time, money and paper. @EUCouncil @EU_Commission @Europarl_EN https://t.co/DbvRlvaiM3
— Matti Maasikas (@MattiMaasikas) 25. Oktober 2017
Die EU will mit dem symbolischen Schritt signalisieren, dass es mittlerweile die Grundlage für sichere Rahmenbedingungen für den elektronischen Austausch zwischen Unternehmen, Bürgern und Behörden gibt. Elektronische Unterschriften und Siegel von anerkannten Anbietern sind in Europa seit 2016 grenzübergreifend gültig.