Ausland

Nordkoreas UNO-Botschafter hat die Bemühungen zur Einrichtung eines neuen Expertengremiums zur Überwachung der Sanktionen gegen sein Land als zum Scheitern verurteilt bezeichnet.

„Die feindlichen Kräfte könnten in Zukunft ein zweites und ein drittes Expertengremium einrichten, aber sie werden sich alle im Laufe der Zeit selbst zerstören“, sagte Kim Song in einer heute von der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA auf Englisch verbreiteten Erklärung.

„Illegale, intrigante Organisation“

Russland hatte Ende März mit einem Veto im UNO-Sicherheitsrat die Kontrolle der Sanktionen gegen das international isolierte Land und dessen Atom- und Waffenprogramme gestoppt. Die russische Delegation hatte dagegen gestimmt, das Mandat für das zuständige Expertengremium zu verlängern.

Die Auflösung des Gremiums nach dem Veto Moskaus sei ein „Urteil der Geschichte über eine illegale, intrigante Organisation, die das Existenzrecht eines souveränen Staates auslöschen will“, erklärte Song nun.

Nach Fortsetzung der Verhandlungen zum Gaza-Krieg haben sich Israel und die radikalislamische Hamas gestern gegenseitig eine Blockade der Gespräche vorgeworfen.

Ein hochrangiger israelischer Regierungsvertreter bezeichnete die Forderung der Hamas nach einem dauerhaften Waffenstillstand als Hindernis in den Verhandlungen über eine Feuerpause und weitere Geiselfreilassungen. „Bisher hat die Hamas ihre Forderung nach Beendigung des Krieges nicht aufgegeben und damit die Möglichkeit einer Einigung vereitelt“, sagte der Regierungsmitarbeiter gestern der Nachrichtenagentur AFP.

„Persönliches Kalkül“: Vorwürfe gegen Netanjahu

Er wies Berichte zurück, wonach Israel einer Beendigung des Krieges zugestimmt habe, um die von der Hamas im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln freizubekommen. Ein Vertreter der Hamas bekräftigte derweil, dass die Palästinenserorganisation „unter keinen Umständen einem Abkommen zustimmen werde, das nicht ausdrücklich eine Beendigung des Krieges vorsieht“. Israel lehne einen „kompletten und dauerhaften Waffenstillstand“ aber weiterhin ab.

Der Hamas-Vertreter warf dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu vor, er wolle aus „persönlichem Kalkül“ ein Abkommen verhindern. Die Hamas sei an einer Einigung interessiert, aber „nicht um jeden Preis“. Falls kein Abkommen zustande komme, trage Israel die „volle Verantwortung dafür“, da das Land weiterhin auf einer Bodenoffensive in Rafah im Süden des Gazastreifens beharre.

Israel entsandte kein Verhandlungsteam

Eine Delegation der Terrororganisation war gestern zu einer neuen Verhandlungsrunde in der ägyptischen Hauptstadt eingetroffen. Israel hat bisher kein Verhandlungsteam nach Kairo entsandt. Ein israelischer Regierungsvertreter hatte angekündigt, dass das erst geplant sei, falls es Bewegung in den Gesprächen gebe.

Die Vermittler USA, Ägypten und Katar warten seit Tagen auf eine Antwort der Hamas auf den Vorschlag, die Kämpfe im Gazastreifen für 40 Tage einzustellen und israelische Geiseln gegen palästinensische Häftlinge auszutauschen.

Der Hamas-Vertreter sagte, dass die Gespräche gestern in Kairo „keine Fortschritte“ gebracht hätten. Die Verhandlungen seien für den Tag beendet – heute soll es neue Gespräche geben.

Die Hamas hatte vor der Abreise ihrer Delegation erklärt, sie habe den Vorschlag in einem „positiven Geist“ geprüft und wolle in Kairo nun „eine Einigung erzielen“.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat die propalästinensischen Protestaktionen an der Pariser Elitehochschule Sciences Po und anderen Universitäten des Landes scharf kritisiert.

Er verstehe, dass der Krieg im Gazastreifen die Menschen erschüttere, „aber die Debatte zu verhindern hat noch nie zur Lösung eines Konflikts beigetragen“, sagte Macron in einem Interview mit den Zeitungen „La Provence“ und „La Tribune Dimanche“. Er warf den Demonstranten vor, „mit Gewalt und Blockaden“ ihre Interessen durchsetzen zu wollen und jüdischen Studenten den Zugang zur Uni verweigert zu haben.

Polizei löste Sitzstreik auf

Die Polizei hatte am Freitag einen Sitzstreik propalästinensischer Demonstranten in der Eingangshalle der Sciences Po aufgelöst. Die Räumung verlief weitgehend friedlich.

Die Universität hatte wegen der Proteste am Freitag auf Onlinebetrieb umgestellt, die meisten Gebäude blieben geschlossen. Seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas am 7. Oktober war es an Hochschulen in Frankreich immer wieder zu propalästinensischen Kundgebungen und Blockadeaktionen gekommen. Die Polizei schritt mehrfach ein.

Nach Einschätzung der Direktorin des Welternährungsprogramms (WFP) der Vereinten Nationen, Cindy McCain, herrscht im Norden des Gazastreifens bereits eine Hungersnot. „Was ich sagen kann, ist, dass es im Norden eine ausgewachsene Hungersnot gibt, die sich in den Süden ausbreitet“, sagte McCain in einem Interview mit dem US-Fernsehsender NBC.

Rückkehrer in Gaza-Stadt
Reuters/Mahmoud Issa

Klassifizierung folgt komplexem Verfahren

Fachleute warnen seit Längerem vor einer Hungersnot in dem Kriegsgebiet. Bisher ist die Lage in Gaza aber nicht offiziell als solche eingestuft. Eine internationale Klassifizierung als Hungersnot erfolgt erst nach einem komplexen bürokratischen Verfahren. McCain betonte auf Nachfrage, ihre Einschätzung basiere auf dem, was die WFP-Mitarbeiter an Ort und Stelle sähen und erlebten. Sie beklagte eine dramatische humanitäre Lage und betonte: „Es ist so schwer, das anzusehen.“

Es sei nun dringend zu hoffen, dass bald eine Waffenruhe ausgehandelt werde, damit die Menschen im Gazastreifen mit Nahrungsmitteln, Wasser, Medikamenten und sanitären Einrichtungen versorgt werden könnten, sagte McCain weiter. „All das ist Teil der Hungersnot.“

McCain mahnte, die Welt dürfe nicht zulassen, dass es so weitergehe. Gerade in der heutigen Zeit, in der es weltweit mehr als ausreichend Nahrungsmittel gebe, sollte niemand verhungern, betonte die US-Amerikanerin.

In Australien hat die Polizei einen laut ihrer Einschätzung „radikalisierten“ 16-Jährigen bei einem Einsatz erschossen, nachdem dieser mit einem Messer einen anderen Menschen in der Stadt Perth verletzt hatte.

Der Jugendliche habe sich beim Eintreffen der Polizei auf die Beamten „gestürzt“ und sei von einem Polizisten erschossen worden, sagte der Premierminister des Bundesstaats Western Australia, Roger Cook, heute. Es gebe Hinweise darauf, dass der 16-Jährige „online radikalisiert wurde“, erläuterte Cook. Er hatte offenbar alleine gehandelt.

Tat möglicherweise angekündigt

Die Polizei hatte nach Angaben des Leiters der Polizeibehörde von Western Australia, Col Blanch, zuvor eine Warnung von einem männlichen Anrufer erhalten, dass er „Gewalttaten“ verüben würde – ohne jedoch seinen Namen oder einen Ort zu nennen. Innerhalb weniger Minuten erreichte dann ein Notruf die Polizei, dass im Perther Vorort Willetton ein „Mann mit einem Messer auf einem Parkplatz herumrennt“.

Parkplatz in Perth, Australien
AP/Australian Broadcasting Corporation

Der Jugendliche habe die Aufforderung abgelehnt, sein Messer auf den Boden zu legen, sagte Blanch. Daraufhin hätten die Beamten Taser eingesetzt, die aber „nicht den gewünschten Effekt“ gehabt hätten. Der 16-Jährige sei weiter auf einen Polizisten zugegangen, der dann einen Schuss abgefeuert und den Jugendlichen verletzt habe. Er starb später im Krankenhaus.

Inland

Die ÖVP will den Familiennachzug strenger kontrollieren. Zwar waren DNA-Tests bis jetzt auch schon möglich, sie sollen künftig aber häufiger durchgeführt werden, um Verwandtschaften feststellen zu können. Zum Einsatz kommen soll die DNA-Kontrolle schon beim „geringsten Zweifel, ob tatsächlich Verwandtschaftsverhältnisse gegeben sind“, wie ÖVP-Chef und Bundeskanzler Karl Nehammer gestern gegenüber der ZIB1 sagte.

ÖVP plant Verschärfungen im Familiennachzug

Innenministerium und Außenministerium seien bereits angewiesen, eine Strategie auszuarbeiten, so Nehammer. Auf EU-Ebene brauche es zudem schärfere Gesetze, die Überlastung der Nationalstaaten müsse „ein Ende haben“. Deswegen müsse klargestellt sein, dass jene, die nach Österreich einwandern, „auch für sich selbst sorgen und nicht ins Sozialsystem einwandern“, so der ÖVP-Chef.

Für NEOS „reiner Populismus“

Für NEOS-Asyl- und -Migrationssprecherin Stephanie Krisper zeugt der Vorschlag von „mangelnder Rechtskenntnis des Bundeskanzlers“, wie es in einer Aussendung hieß. „Wenn der Bundeskanzler die Rechtslage kennen würde, würde er wissen, dass DNA-Tests bei Familiennachzug bereits jetzt rechtlich möglich sind und in der Praxis auch bereits angewendet werden. Sein vermeintlicher Reformvorschlag ist nichts anderes als purer Populismus und eine Täuschung der Österreicherinnen und Österreicher.“

Ukraine-Krieg

In der Ukraine wird auch rund um das orthodoxe Osterfest gekämpft. Die ukrainische Armee meldete heute erneut Angriffe mit Drohnen und den Abschuss von mehr als 20 davon.

Zum Osterfest rief der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Bevölkerung in einem emotionalen Appell zur Einheit auf und zeigte sich siegesgewiss im Krieg gegen Russland. Die Ukrainer sollten füreinander beten, sagte der Präsident in einem Video auf Telegram, das ihn vor der Sophienkathedrale in Kiew zeigt. „Gott trägt ein Abzeichen mit der ukrainischen Flagge auf seiner Schulter. Mit einem solchen Verbündeten wird das Leben definitiv über den Tod siegen.“ Schließlich: „Die Ukrainer knien nur im Gebet“, sagt Selenskyj, „und niemals vor Invasoren und Besatzern.“

Putin hat Unterstützung der Kirche

Russlands Präsident Wladimir Putin nahm zum orthodoxen Osterfest an dem zentralen Gottesdienst in Moskau teil. Bei der Messe in der Hauptkirche, der Christ-Erlöser-Kathedrale, bekreuzigte Putin sich mehrmals und stimmte mit der Gemeinde in den Ostergruß ein. Geleitet wurde der Gottesdienst vom Oberhaupt der Russisch-Orthodoxen Kirche, Patriarch Kirill.

Der enge Verbündete Putins und Unterstützer des Kriegs in der Ukraine bat in seinen Gebeten laut der staatlichen Nachrichtenagentur TASS um den Schutz der „heiligen Grenzen“ Russlands.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach schweren russischen Luftangriffen trotz einer Reihe von Einschlägen die eigene Flugabwehr gelobt. „Heute hatten unsere Verteidiger des Himmels den ganzen Tag über viel Arbeit“, sagte Selenskyj gestern in seiner täglichen Videoansprache. Beschuss habe es in Charkiw, Odessa und im Gebiet Donezk gegeben.

Keine Bestätigung für Abschuss von russischer Su-25

„Besonders hervorheben möchte ich die 110. mechanisierte Brigade für den Abschuss einer weiteren russischen Su-25 über dem Gebiet Donezk (…)“, sagte Selenskyj. Eine unabhängige Bestätigung für den Abschuss des Kampfflugzeugs gibt es nicht. Selbst der ukrainische Generalstab hatte in seinem Lagebericht zuvor nur das Abfangen einer russischen Lenkwaffe vom Typ Ch-59 als Erfolg für die Flugabwehr vermeldet.

Selenskyj selbst hat in der Vergangenheit immer wieder auf die Probleme der Flugabwehr aufgrund des Mangels an Munition und modernen Systemen hingewiesen.

Trotz der weiter schweren Lage an der Front und der Schäden und Verletzten in den Städten nach den russischen Luftangriffen demonstrierte Selenskyj diesmal allerdings Zuversicht. Russland könne zum Frieden nur gezwungen werden. Das werde dank der Stärke des ukrainischen Volkes und dem internationalen Zusammenhalt aber gelingen, sagte er bezugnehmend auf die Unterstützung des Landes durch westliche Partner.

Wirtschaft

US-Investmentlegende Warren Buffett findet offenbar aktuell keine attraktiven Anlageobjekte und lässt die Reserven seiner Holding Berkshire Hathaway auf Rekordwerte wachsen.

Zum Ende des vergangenen Quartals hatte Berkshire Hathaway rund 189 Milliarden Dollar (etwa 175,5 Mrd. Euro) an Bargeld und in kurzfristig angelegten Staatsanleihen zur Verfügung. Bei dem jährlichen Aktionärstreffen in Omaha gestern sagte Buffett, es sei davon auszugehen, dass die Reserven nach dem laufenden Vierteljahr die Marke von 200 Milliarden Dollar übersteigen würden.

Noch kein Gedanke an Rückzug

Buffett betonte, Berkshire würde das Geld gern angelegen, „aber wir werden es nur für etwas ausgeben, was geringes Risiko hat und uns eine Menge Geld bringen kann“. Berkshire Hathaway gehören unter anderem der Versicherer Geico, die Eisenbahngesellschaft BNSF und der Batteriehersteller Duracell. Die Holding ist auch in der Versicherungsbranche aktiv.

Der 93-jährige Buffett legte bei dem Treffen in einer prall gefüllten Sport- und Entertainmentarena auch seine Präferenzen für eine Nachfolgelösung offen. Wenn es nach ihm ginge, würde er das letzte Wort bei Investmententscheidungen seinem designierten Nachfolger, Greg Abel, überlassen, sagte Buffett. Letztlich werde aber der Verwaltungsrat von Berkshire über die Nachfolgeregelung entscheiden. Buffett hatte Abel, der aktuell das Energiegeschäft von Berkshire führt, bereits 2021 als seinen Nachfolger auf dem Chefposten vorgestellt. Aktuell denkt er allerdings noch nicht daran, sich zurückzuziehen.

Chronik

Die Zahl der Todesopfer durch die schweren Überschwemmungen im Süden Brasiliens steigt immer weiter: Es seien mindestens 57 Menschen getötet worden, teilte die Zivilschutzbehörde des Landes gestern (Ortszeit) mit. Gouverneur Eduardo Leite hatte die Überschwemmungen als die „schlimmste Katastrophe“ in der Geschichte des Bundesstaats bezeichnet.

Überschwemmung in Brasilien
Reuters/Renan Mattos

Der steigende Wasserstand in Rio Grande do Sul belastete die Dämme, erklärte Leite. Er warnte vor einer beispiellosen Katastrophe in der 1,5-Millionen-Einwohner-Stadt Porto Alegre. Dort ordneten die Behörden die Evakuierung erster Stadtteile an. „Vergessen Sie alles, was Sie bisher gesehen haben, in der Metropolregion wird es noch viel schlimmer sein“, sagte Leite.

Offiziellen Angaben zufolge gab es seit Montag in mindestens 300 Gemeinden im Bundesstaat Rio Grande do Sul Schäden, mehr als 70.000 Menschen mussten nach Angaben des Zivilschutzes im Süden Brasiliens ihre Häuser verlassen, mehr als eine Million Haushalte waren ohne Trinkwasser. Zahlreiche Menschen werden vermisst.

Mit einer Razzia mitten im Partyleben mehrerer nordrhein-westfälischer Städte hat die deutsche Polizei gestern Abend nach Verbindungen zwischen kriminellen Familienclans und der „Türsteher-Szene“ gesucht.

650 Polizisten und Polizistinnen seien bei den Aktionen in Köln, Düsseldorf, Dortmund, Essen, Duisburg und Gelsenkirchen im Einsatz gewesen, hieß es heute aus dem nordrhein-westfälischen Innenministerium. Es gehe darum, Informationen über ein noch relativ unbekanntes Feld der Clankriminalität zu bekommen. Auch der Innenminister des deutschen Bundeslandes, Herbert Reul (CDU), war bei der Razzia anwesend.

Komplizierte Konstruktionen

Zuletzt sei vor allem bei Ermittlungen im Ruhrgebiet klar geworden, dass es immer wieder Bezüge zwischen bekannten Clanfamilien und Firmen des Sicherheits- und Bewachungsgewerbes gebe. Oft existiere ein Geflecht aus Subunternehmen, Briefkastenfirmen und wechselnden Gesellschaftern. Ermittler vermuten, dass solche Konstruktionen dazu dienen, Vorschriften zu umgehen und Steuern zu hinterziehen.

Als Clankriminalität bezeichnen die deutschen Behörden Straftaten, die sich aus ethnisch abgeschotteten Subkulturen heraus entwickeln. Meist stammen die Täter in Nordrhein-Westfalen aus türkisch-arabischstämmigen Großfamilien, zuletzt spielten der Polizei zufolge aber auch syrische Clans eine immer größere Rolle.

Allerdings ist der Begriff Clankriminalität umstritten, weil er Menschen mit Migrationshintergrund aufgrund ihrer Familienzugehörigkeit und Herkunft stigmatisieren kann.

Kultur

Mit dem Tod von Sängerin Marie Fredriksson im Dezember 2019 war das Ende für die erfolgreiche schwedische Formation Roxette gekommen. Nun kündigte Mastermind Per Gessle an, mit dem umfangreichen Hitkatalog ab 2025 wieder auf Tournee gehen zu wollen. Als Sängerin konnte er dafür den schwedischen Superstar Lena Philipsson verpflichten.

Roxette, 1986 gegründet, startete bereits mit dem zweiten Album „Look Sharp!“ durch, lieferte in der Folge Hits am laufenden Band wie „The Look“, „It Must Have Been Love“ oder „Joyride“ und gilt mit rund 80 Millionen verkauften Tonträgern als eine der erfolgreichsten Popbands der 1980er und 1990er Jahre.

Marie Fredriksson und Per Gessle (Roxette) 2006
Reuters/Christian Charisius

Tournee für 2025 geplant

Fredrikssons Krebserkrankung Anfang der 2000er Jahre zwang das Duo zu einer mehrjährigen Pause. 2009 tauchte die Band in ihre zweite, nicht minder erfolgreiche Karrierephase ein, bis 2016 das endgültige Aus nicht mehr zu umgehen war – die Krankheit war bei Fredriksson zurückgekehrt.

Den letzten Liveauftritt absolvierte Roxette 2016 im südafrikanischen Kapstadt – und dort wird laut Plan am 26. Februar 2025 der Neustart erfolgen. Danach soll eine Tournee folgen.

Medien

Der ehemalige Fernsehchefredakteur Matthias Schrom verlässt den ORF. Schrom war zuletzt im ORF für das Sonderprojekt „Smart Producing“ zuständig.

Im Herbst 2022 legte Schrom seine Funktion als Chefredakteur zurück, nachdem seine Chats mit dem damaligen FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache bekanntgeworden waren. Der ORF bestätigte, dass Schrom den ORF auf eigenen Wunsch verlasse, um sich neuen Aufgaben zu widmen.

Schrom war mehr als 20 Jahre im ORF in verschiedenen Funktionen tätig. Als Chefredakteur der TV-Information entwickelte er zahlreiche Innovationen. ORF-Generaldirektor Roland Weißmann sagte, er respektiere Schroms Entscheidung und bedanke sich für die jahrzehntelange gute Arbeit.