Großbrand in Chemiefabrik in Nordfrankreich

Schwarze Rauchwolken über Rouen in der Normandie: In einer Chemiefabrik der nordfranzösischen Stadt brennt es. Das teilte die örtliche Präfektur heute mit und riet Bürgern und Bürgerinnen, den Bereich zu meiden.

Brand in Chemiefabrik
AP/Stephanie Peron

Französische Medien berichteten von riesigen Flammen und Explosionen in der Fabrik des Unternehmens Lubrizol, das Zusatzmittel für Öle herstelle. Menschen seien bisher nicht zu Schaden gekommen.

Gebäude im Umkreis von 500 Metern wurden evakuiert, erklärte der Präfekt Pierre-Andre Durand. Zudem blieben die Schulen geschlossen. Der Präfekt berichtete von einer „spektakulären Rauchwolke“ über dem Gebiet, in dem rund 500.000 Menschen leben. Es gebe „keine Anzeichen dafür, dass der Rauch eine Gefahr darstellt“, sagte der französische Innenminister Christophe Castaner dem Sender RTL.

Riesige Rauchwolke in Rouen
APA/AFP/Jocelyn Moras

Die Fabrik gehöre in die Seveso-Kategorie von gefährlichen Produktionsstandorten, die von Behörden besonders überwacht würden, berichtete der Nachrichtensender BFMTV. Im italienischen Seveso bei Mailand war es 1976 zu einem verheerenden Chemieunfall gekommen.