Ausland

UNO-Generalsekretär Antonio Guterres hat erneut ein dauerhaftes Ende der Kampfhandlungen zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas im Gazastreifen gefordert. „Es finden intensive Verhandlungen zur Verlängerung der Waffenruhe statt, was wir sehr begrüßen. Aber wir glauben, dass wir eine echte humanitäre Feuerpause brauchen“, sagte Guterres gestern.

„Die Menschen in Gaza befinden sich vor den Augen der Welt inmitten einer epischen humanitären Katastrophe. Wir dürfen nicht wegschauen. Innerhalb weniger Wochen sind bei israelischen Militäreinsätzen in Gaza weitaus mehr Kinder getötet worden als die Gesamtzahl der Kinder, die in den Jahren seit meiner Amtszeit als Generalsekretär von einer Konfliktpartei getötet wurden“, so Guterres.

Absage aus Israel

Israel erteile dem Ansinnen umgehend eine Absage. „Jeder, der einen Waffenstillstand unterstützt, unterstützt grundsätzlich die fortgesetzte Terrorherrschaft der Hamas in Gaza“, sagte der israelische UNO-Botschafter Gilad Erdan. Israel könne seine Bürgerinnen und Bürger mit einem Waffenstillstand nicht schützen.

Man könne keinen Waffenstillstand fordern und gleichzeitig behaupten, eine Lösung für den Konflikt zu suchen. Die Hamas sei kein Partner für einen verlässlichen Frieden. „Erkennen Sie hier nicht den Widerspruch – dass die Forderung nach Waffenstillstand und Frieden ein Paradoxon ist?“, so Erdan. Ein Ende der Gewalt könne es nur dann geben, wenn die Hamas alle Geiseln übergebe und ebenso alle beteiligten Terroristen des Angriffs auf Israel am 7. Oktober.

Schallenberg: „Optionen für den ‚Tag danach‘“

Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) traf im Vorfeld des OSZE-Außenministertreffens in Skopje mit seinem israelischen Amtskollegen Eli Cohen von der nationalkonservativen Likud-Partei zusammen. Diskutiert wurden dabei vor allem „Optionen für den ‚Tag danach‘, die es Israelis und Palästinensern ermöglichen würden, Seite an Seite in Frieden und Sicherheit zu leben“, so Schallenberg via „X“ (Twitter).

Livni: „Recht auf Selbstverteidigung“

Einen „Übergangsprozess“ forderte unterdessen eine Vorgängerin Cohens im Interview mit der Tagezeitung „Die Presse“ (Online- und Donnerstag-Ausgabe). Israel müsse sich nach einem allfälligen Abzug aus Gaza weiterhin das Recht auf Selbstverteidigung vorbehalten, so Tzipi Livni, die von 2006 bis 2009 Außenministerin war. Internationale Organisationen müssten sich um die humanitäre Situation in Gaza kümmern, gemeinsam mit den Golfstaaten.

„Die Terrorattacke vom 7. Oktober erfolgte auch, um die Annäherung zwischen Israel und den Saudis zu stoppen“, analysierte Livni. Um die Zukunft Gazas zu gestalten, sollte sich ein Quartett bilden: die Palästinenserbehörde, Saudi-Arabien, Israel und die USA.

Die Polizei hat in den deutschen Bundesländern Nordrhein-Westfalen (NRW) und Brandenburg zwei Jugendliche festgenommen, die einen islamistischen Terroranschlag geplant haben sollen. Wie gestern aus Sicherheitskreisen verlautete, sollen sich der 15-jährige Hauptbeschuldigte und ein 16-Jähriger über die Absicht, einen Anschlag auf vermeintliche „Ungläubige“ zu verüben, ausgetauscht haben. Über den Verdacht hatten zuerst WDR und „Tagesspiegel“ berichtet.

Als mögliche Ziele soll der 15-Jährige aus NRW unter anderem eine Synagoge und einen Weihnachtsmarkt in Leverkusen ins Auge gefasst haben. Der Hinweis auf die Jugendlichen sei aus dem Ausland gekommen.

Beide IS-Sympathisanten

Die Ernsthaftigkeit der Pläne blieb unklar. Da der 15-Jährige jedoch vor Kurzem ein konkretes Datum und einen öffentlichen Platz genannt haben soll, griff die Polizei sicherheitshalber zu. Dem 15-jährigen Deutsch-Afghanen werden Planung und Vorbereitung eines islamistischen Terroranschlags vorgeworfen.

Zu dem in Brandenburg festgenommenen 16-Jährigen teilte das dortige Innenministerium mit, es handle sich um einen Jugendlichen russischer Staatsangehörigkeit, der unter dem konkreten Verdacht stehe, einen Anschlag vorbereitet zu haben. Nach „Tagesspiegel“-Informationen gilt der 16-Jährige als waffenaffin. Er und sein Bruder seien extrem gewaltbereit. Bei der Festnahme hatte er dem „Tagesspiegel“ zufolge ein Messer dabei. Beide Jugendlichen gelten nach WDR-Informationen als Sympathisanten der Terrormiliz Islamischer Staat (IS).

In Kasachstan ist ein führender Oppositionspolitiker zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Ein Gericht in der Hauptstadt Astana befand Marat Schylanbajew gestern einer Reihe von Straftaten für schuldig, darunter der Unterstützung einer „extremistischen Organisation“. Zudem wurden dem Vorsitzenden einer nicht registrierten, reformorientierten Partei Verbindungen zum im Exil lebenden kasachischen Oppositionspolitiker Muchtar Abljasow zur Last gelegt.

Das Gericht untersagte Schylanbajew außerdem die Teilnahme an allen „sozialen und politischen Aktivitäten“, die Nutzung von Onlinenetzwerken eingeschlossen, für einen Zeitraum von drei Jahren.

Seit Mai in Haft

Der Oppositionspolitiker hatte wiederholt Kritik an der Regierung geäußert und war seit Mai in Haft. Menschenrechtsgruppen kritisierten das Verfahren gegen ihn als politisch motiviert.

Schylanbajew erlangte Bekanntheit nach dem Ausbruch seltener Proteste gegen die Regierung im Jänner 2022. In der rohstoffreichen Ex-Sowjetrepublik waren zunächst nach einem Anstieg der Gaspreise zahlreiche Menschen auf die Straße gegangen.

Später weiteten sich die Proteste zu regierungskritischen Demonstrationen im ganzen Land aus. Sie wurden blutig niedergeschlagen, 238 Menschen wurden getötet, die ehemalige Sowjetrepublik erlebte die schwerste politische Krise seit ihrer Unabhängigkeit 1991. Danach fanden vorgezogene Wahlen statt.

Inland

Tirols Opposition droht mit einem Boykott des Budgetlandtags im Dezember, wenn morgen beim Finanzausschuss nicht die gesamte Regierung anwesend ist. Bei den Ausschüssen zum Budget 2024 seien Regierungsmitglieder gestern unentschuldigt ferngeblieben, so der Vorwurf. Stimmt nicht, erwiderten ÖVP und SPÖ.

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Der Bund wird die zusätzlichen Mittel für die Kinderbetreuung über die Finanzausgleichsperiode hinaus bis 2030 zur Verfügung stellen. Vorgesehen sind aus dem Zukunftsfonds 500 Millionen Euro pro Jahr, wobei der Betrag wertgesichert ist, mit steigender Inflation also wächst. Dazu kommen aktuell noch 200 Millionen Euro jährlich aus der Kindergartenmilliarde (bis 2027). Gesamt sollen 4,5 Milliarden Euro in das System fließen. Neu ist die Einführung eines „Monitors“, der den Status quo abbilden soll.

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Coronavirus

Angesichts der steigenden CoV-Krankheitsfälle und auch Influenza hat Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) gestern dazu geraten, wieder dort Maske zu tragen, wo viele ältere oder kranke Menschen zusammenkommen – zum Beispiel in Spitälern, Pflegeheimen oder Arztpraxen.

Das gilt auch, wenn Menschen dicht gedrängt aufeinandertreffen, etwa in vollen „Öffis“. Eine dezidierte Maskenpflicht gibt es nicht. Denn eine Überlastung in den Krankenhäusern ist nicht gegeben.

„Stecken mitten in Welle“

„Wir stecken mitten in einer Corona-Welle. Das nationale Abwassermonitoring zeigt das ganz klar“, so Rauch in einem Statement. „Auch Influenza nimmt gerade Fahrt auf. Die Zahlen aus den Spitälern machen aber auch deutlich: Eine Überlastung ist derzeit nicht zu befürchten.“

Derzeit liegen laut dem Dashboard zu Spitalsaufnahmen mit Atemwegserkrankungen zehn Personen wegen Covid-19 und niemand wegen Influenza auf den Intensivstationen (47. Kalenderwoche nach vorläufigen Zahlen). „Wer Maske trägt, schützt sich selbst und andere. Das gilt für alle Infektionskrankheiten, bei denen es aktuell zu mehr Ansteckungen kommt“, sagte Rauch.

Impfung in Anspruch nehmen

Rauch appellierte, die kostenlose CoV-Impfung in Anspruch zu nehmen. Sie sei der beste Schutz vor einem schweren Verlauf. Auch Covid-19-Medikamente würden ausreichend zur Verfügung stehen.

Auch die Influenza-Impfung wird heuer erstmals in allen Bundesländern kostengünstig angeboten. Sie ist vor allem bei Hausärztinnen und -ärzten erhältlich. Die Influenza-Impfung ist besonders für Menschen ab 60, mit Vorerkrankungen sowie für Babys und Kleinkinder empfohlen.

Umwelt & Klima

Auch heuer wird es bei der heute beginnenden UNO-Weltklimakonferenz in Dubai hitzige Diskussionen zum Ausstieg aus fossilen Brennstoffen geben. Im Zentrum der Debatte wird auch die Speicherung von CO2 stehen. Zwar ist die Technologie der Abscheidung und Speicherung (Carbon Capture and Storage) kein Allheilmittel, ganz ohne wird es in manchen Bereichen aber nicht gehen.

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Ukraine-Krieg

Um die ostukrainische Stadt Awdijiwka toben schwere Kämpfe. Russland hat ukrainischen Angaben zufolge seine Angriffe auf die ostukrainische Stadt Awdijiwka intensiviert. „Der Feind hat in den vergangenen Tagen seine Aktivitäten deutlich verstärkt. Er setzt gepanzerte Fahrzeuge ein“, sagte gestern der für das Gebiet zuständige ukrainische Kommandeur Olexandr Tarnawsky.

Seinen Angaben zufolge führten die russischen Streitkräfte fast 20 Luftangriffe aus und feuerten vier Raketen sowie mehr als tausend Artilleriegeschoße ab. Die ukrainischen Streitkräfte hielten die Stellung, sagte er, was jedoch nicht unabhängig überprüft werden konnte.

Russland meldet Einnahme von Ort bei Bachmut

Russland meldete unterdessen militärische Fortschritte in der umkämpften ostukrainischen Region Donezk. Den Streitkräften sei es gelungen, Chromowe einzunehmen, die russische Seite nennt den Ort Artjomowskoe. Die Kommune liegt am westlichen Rand von Bachmut, das russische Truppen im Sommer nach monatelangen Kämpfen unter ihre Kontrolle gebracht hatten.

Wirtschaft

Am 25. September ist die Metalltechnische Industrie in die Kollektivvertragsverhandlungen 2024 gestartet, acht Verhandlungsrunden und mehrere Streiktage später sind die Sozialpartner aber noch weit voneinander entfernt. Selbst die in der Vergangenheit üblichen nächtelangen Gesprächsrunden wurden heuer bisher ausgelassen. Heute wird der nächste Versuch gestartet.

Nachdem es auch im Handel nach vier KV-Runden keine Einigung gibt, haben die Gewerkschaften ihren Ton deutlich verschärft. Während in der Metallindustrie bereits seit einer Woche einzelne Betriebe tageweise bestreikt werden, hat nun auch der Handel zu stundenweisen Warnstreiks aufgerufen. Die Handelsangestellten würden wie „nasse Fetzen“ behandelt, polterte gestern ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian.

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Der schwedische Möbelriese Ikea hat in seinem zu Ende gegangenen Geschäftsjahr seine Verkaufszahlen deutlich gesteigert und den Gewinn verfünffacht. Der Nettogewinn im bis Ende August dauernden Geschäftsjahr 2022/23 betrug 1,5 Milliarden Euro, wie die Ingka Holding – zuständig für die meisten Ikea-Geschäfte weltweit – gestern mitteilte. Die Ingka-Gruppe steht für über 90 Prozent des Gesamtumsatzes von Ikea.

Im vorherigen Geschäftsjahr betrug der Nettogewinn 300 Millionen Euro. Damals wirkte sich aber auch der Rückzug vom russischen Markt wegen des Ukraine-Krieges stark auf die Zahlen aus. Den Umsatz steigerte Ikea 2023 um 5,4 Prozent auf 44,3 Milliarden Euro. Das Unternehmen sprach von „guten“ Zahlen trotz eines unsicheren wirtschaftlichen und politischen Umfelds und der noch immer spürbaren Folgen der CoV-Krise.

In Österreich machte der Konzern, wie er bereits Ende Oktober berichtete, zuletzt bereits ein Viertel seines Umsatzes über das Internet. Im Geschäftsjahr 2022/23 waren es über 260 Mio. Euro, die Ikea online oder via Abholung (Click & Collect) einnahm. In den österreichweit acht Möbelhäusern verbuchte das Unternehmen einen Bruttoumsatz von rund 750 Mio. Euro. Mit einem Gesamtumsatz von über einer Milliarde Euro wuchs Ikea damit gegen den Branchentrend um elf Prozent.

Sport

David Alaba und Real Madrid haben am fünften Spieltag der Champions League nicht nur vorzeitig den Sieg in Gruppe C in trockene Tücher gebracht, sondern auch ihre weiße Weste behalten. Die Madrilenen entschieden gestern den Schlager gegen Lazio Rom nach einem turbulenten Spielverlauf am Ende klar mit 4:2 für sich und feierten den fünften Erfolg im fünften Spiel. Arsenal löste mit einem Schützenfest das Achtelfinal-Ticket.

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Österreichs Handballerinnen sind nach einer wahren Nervenschlacht erfolgreich in die WM 2023 in Skandinavien gestartet. Das Team von Trainer Herbert Müller setzte sich gestern im norwegischen Stavanger mit 30:29 (16:12) gegen Südkorea durch. Katarina Pandza wurde in buchstäblich letzter Sekunde zur Matchwinnerin.

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Daniel Hemetsberger hat gestern mit dem vierten Platz im zweiten Training für die Abfahrten am Freitag und Samstag (jeweils 18.45 Uhr MEZ, live in ORF1) in Beaver Creek aufgezeigt. Mit Marco Schwarz (8.) und Daniel Danklmaier (10.) kamen zwei weitere Österreicher in die Top Ten. Die Bestzeit sicherte sich der Franzose Cyprien Sarrazin, der mit Startnummer 30 den Kanadier James Crawford noch um 0,78 Sekunden abhängte.

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Die IOC-Führung sieht Frankreich als Gastgeber für die Winterspiele 2030 vor. Die darauffolgende Ausgabe des olympischen Winterspektakels soll 2034 in Salt Lake City stattfinden. Das empfahl die Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) um Präsident Thomas Bach gestern bei einer Sitzung in Paris.

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Gesundheit

Chronik

Infolge schwerer Stürme sind in der Ukraine bisher zwölf Menschen ums Leben gekommen. Zudem seien 23 Menschen verletzt worden, sagte der ukrainische Innenminister Ihor Klymenko gestern. Von offiziellen Stellen hieß es, das Unwetter sei vorbei, in Hunderten Dörfern sei aber der Strom ausgefallen.

Das ukrainische Energieministerium teilte mit, 812 Siedlungen seien wegen des Wetters und des Kriegs ohne Strom. 368 seien durch die extremen Stürme von der Stromversorgung abgeschnitten worden, während in 444 Siedlungen der Strom „wegen Kampfhandlungen und technischen Problemen“ ausgefallen sei. Reparaturarbeiten seien im Gange.

Überflutetes Land
AP

Strom aus Nachbarländern

Nach Angaben des staatlichen Energieunternehmens Ukrenergo wurde Strom aus den Nachbarländern Slowakei, Rumänien und Moldawien importiert. Besonders betroffen in der Ukraine waren die südlichen Regionen Odessa und Cherson. Diese werden regelmäßig von russischen Angriffen getroffen.

Starke Winde und Schneefall hatten am Montag die Südukraine getroffen. Die Winde fegten auch durch die von Russland besetzten Gebiete in der Ukraine, die annektierte Halbinsel Krim und Südrussland. Angaben aus Moskau zufolge waren am Montag fast zwei Millionen Menschen in Südrussland, auf der Krim und in besetzten Regionen der Ukraine ohne Strom.

Im vergangenen Winter hatte Russland die Energieinfrastruktur der Ukraine stark unter Beschuss genommen. Für zahlreiche Menschen bedeutete das lange Ausfälle von Strom oder Heizung bei eisigen Wintertemperaturen. Die Ukraine befürchtet erneute russische Angriffe auf ihr Energienetz in diesem Winter.

Ein schwedisches Gericht hat fünf Teenager wegen des Mordes an einem angeblichen Vergewaltiger zu Gefängnisstrafen verurteilt. Der älteste Angeklagte, der zum Tatzeitpunkt bereits volljährig war, erhielt lebenslange Haft, wie das Bezirksgericht Uppsala gestern mitteilte.

Zwei seiner minderjährigen Brüder wurden zu je vier Jahren Jugendstrafe verurteilt. Der jüngste der vier Brüder und seine Freundin müssen wegen Beihilfe für je dreieinhalb Jahre in Jugendhaft.

Richter Lars Holmgard sagte, der als Taximord in den Medien bekannt gewordene Fall trage Züge einer Hinrichtung. Das zur Tatzeit 15-jährige Mädchen hatte einen 26 Jahre alten Taxifahrer einen Monat vor der Tat wegen Vergewaltigung angezeigt.

In Wald erhängt

Der Nachrichtenagentur TT zufolge lockte sie ihn dann Ende März mit der Aussicht auf ein Stelldichein in eine einsame Gegend. Dort wurde der Mann von ihrem Freund und dessen drei Brüdern überwältigt. Sie zwangen ihn, die Zugangscodes für sein Mobiltelefon und seine Bankkarte preiszugeben, schleppten ihn in einen Wald und erhängten ihn. Anschließend wurde das Konto des Mannes leergeräumt.

Die Angeklagten bestritten die Tat. Das Gericht hatte aufgrund von Chatgesprächen, DNA-Spuren und anderen Indizien jedoch keine Zweifel an ihrer Schuld. Es ging aber davon aus, dass das Mädchen und der jüngste Angeklagte zum Zeitpunkt des Mordes nicht mehr am Tatort waren.

Zum Vergewaltigungsvorwurf des Mädchens sagte Richter Holmgard, das Gericht habe ihre Aussage zur Kenntnis genommen.

Ein großer Supermarkt samt angrenzendem Restaurant ist gestern in Hernals gesperrt worden. Der Grund sind Mäuse, die offenbar von einer nahen Baustelle in das kleine Einkaufszentrum in der Jörgerstraße gekommen sind.

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Gestern Mittag ist ein Mann in Nußdorf ob der Traisen im Bezirk St. Pölten (Niederösterreich) bei Arbeiten in den Weinbergen mit seinem Traktor abgestürzt. Der Lenker wurde dabei verletzt und musste von der Rettung ins Krankenhaus gebracht werden.

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Der Prozess nach einem brutalen Überfall auf eine Frau in ihrem Haus in der Nähe von Graz im Dezember 2022 ist zu Ende gegangen. Angeklagt waren ursprünglich acht Männer, nach diversen Verurteilungen stand der letzte Verdächtige heute vor Gericht. Er wurde zu vier Jahren Haft verurteilt.

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Kein Spielteilnehmer hat gestern die sechs Richtigen bei Lotto „6 aus 45“ erraten. Im Vierfachjackpot werden 4,5 Millionen erwartet.

Folgende Gewinnzahlen wurden ermittelt:

1 24 29 30 33 37 / Zusatzzahl: 45

Die richtigen LottoPlus-Zahlen:

7 9 13 24 34 44

Ein Spielteilnehmer hatten den richtigen Joker auf der Quittung, er erhält rund 248.000 Euro

Die richtige Joker-Zahl:

8 6 9 0 3 6

Alle Angaben ohne Gewähr

Science

Mit Hilfe der Weltraumteleskope CHEOPS (Characterising Exoplanet Satellite) und TESS (Transiting Exoplanet Survey Satellite) hat ein internationales Forschungsteam ein fernes Planetensystem entdeckt und analysiert: Sechs Himmelskörper umkreisen einen hellen Stern in einem harmonischen Rhythmus. Dieser „Walzertanz“ ermöglicht es, die Umlaufbahnen genau zu bestimmen.

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Kultur

Die US-amerikanische Schauspielerin Frances Sternhagen, die auf der Bühne und mit Film- und Fernsehauftritten Erfolg hatte, ist tot. Sie sei im Alter von 93 Jahren in New Rochelle (US-Staat New York) „friedlich“ gestorben, teilte ihre Familie gestern (Ortszeit) mit. Sie hinterlasse sechs Kinder, neun Enkel und zwei Großenkel, hieß es in der Mitteilung.

Sternhagen, die mit ihren Bühnenauftritten in den Stücken „The Good Doctor“ (1974) und „The Heiress“ (1995) angesehene Tony-Preise gewann, war auch ein Fernsehstar. In der Hitserie „Cheers“ spielte sie die herrische Mutter-Figur Esther Clavin, in „Sex and the City“ die versnobte Bunny MacDougal, die ihrer Schwiegertochter Charlotte (Kristin Davis) das Leben schwer macht. Sie wirkte auch in „Emergency Room – Die Notaufnahme“ oder „The Closer“ mit.

Sternhagen stand zudem häufiger vor Filmkameras, etwa mit Sean Connery für „Outland – Planet der Verdammten“ (1981), in dem Thriller „Misery“, der Filmkomödie „Julie & Julia“ oder zuletzt 2014 an der Seite von Michael Douglas und Diane Keaton in der Romanze „Das grenzt an Liebe“.

Das Musical „Robin Hood“, uraufgeführt im Juni 2022 im deutschen Fulda, bringt im Sommer die englische Legende, den mittelalterlichen Sherwood Forest und Melodien von Weltstar Chris de Burgh mit der in Deutschland sehr gelobten Inszenierung von Matthias Davids und Kim Duddy ans Linzer Musiktheater zur österreichischen Erstaufführung. Von 9. bis 28. Juli wird das Musical in Linz gespielt.

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