Inland

Die Zahl der Pflegeschulen soll in den kommenden zwei Jahren nahezu verdoppelt werden. Derzeit gibt es 16 Standorte, aktuell allerdings nur als Schulversuche. Diese werden ab dem kommenden Schuljahr in den Regelschulbetrieb übergeführt.

Zusätzlich kommen im neuen Schuljahr zehn Standorte hinzu und im Schuljahr 2024/25 weitere, sodass dann insgesamt 30 Schulstandorte zur Verfügung stehen, kündigte ÖVP-Bildungsminister Martin Polaschek heute im Ö1-Morgenjournal an.

Bis 2026 sollen dafür insgesamt 350 Millionen Euro investiert werden. Im Vollausbau sollen, so Polaschek, dann 8.000 Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen. Für die Pflege gibt es nun zwei neue Schultypen. Neben der dreijährigen Fachschule für Sozialberufe mit Pflegevorbereitung gibt es noch die fünfjährige höhere Lehranstalt für Pflege und Sozialbetreuung, die mit Matura und Pflegefachassistenz abschließt.

Der frühere SPÖ-Vorsitzende und Bundeskanzler Christian Kern gesteht eine Mitschuld an den derzeitigen Problemen der Partei ein. Auf die Frage, ob er nach seinem überhasteten Rücktritt schuld an dem jetzigen Schlamassel sei, antwortete Kern im aktuellen „profil“: „Ja, das bin ich.“ Und weiter: „Mir ist mein Anteil am jetzigen Schlamassel absolut bewusst. Und ich verstehe alle, die nachtragend sind. Es tut mir leid, dass ich ihnen nicht einmal widersprechen kann.“

Die Mitgliederbefragung nennt Kern im Interview mit dem Nachrichtenmagazin laut Vorabmeldung einen „verrückten Prozess“, auch deshalb kandidiere er nicht. Man sei hineingestolpert, ohne klare Regeln vorzugeben. „Ein Teil will die Mitgliederbefragung, ein anderer Teil setzt alles daran, das Verfahren lächerlich zu machen.“

Er hofft auf ein reinigendes Gewitter, aber: „Natürlich gibt es in der SPÖ ein Führungsvakuum. Es gibt keine Autoritäten mehr, denen alle gerne folgen. Wenn die verschiedenen Lager nicht zueinander finden, dann wird die SPÖ länger keine Rolle spielen.“

In Österreichs Kindergärten haben immer mehr Kinder Verhaltensauffälligkeiten oder brauchten wegen einer körperlichen bzw. psychischen Beeinträchtigung Begleitung durch eine Sonderkindergartenpädagogin. In der Praxis gibt es allerdings viel zu wenige solcher Integrationsplätze, kritisierte Natascha Taslimi vom Netzwerk Elementarer Bildung Österreichs (NEBÖ). Sie verlangte Förderungen, um inklusive Angebote bei allen Kindergartenträgern zu ermöglichen.

„Es geht viel Potenzial verloren“

Dass derzeit nur wenige Kindergartenkinder die entsprechende Förderung bekommen können, sei eine vertane Chance, beklagt Taslimi im Gespräch mit der APA. Wenn etwa ein Kind mit einer Autismusspektrumstörung schon im Kindergarten gut darauf vorbereitet werde, sich in eine größere Gruppe zu integrieren, sei auch danach die Chance größer, dass es im Regelschulwesen gemeinsam mit Kindern ohne Beeinträchtigung lernen kann. „Es geht hier ganz viel Potenzial verloren.“

Derzeit würden Kindergartenkinder, die einen Integrationsplatz brauchen, mangels Angebot entweder auf Wartelisten landen oder kämen in reguläre Gruppen ohne zusätzliche Unterstützung.

Das ist laut Taslimi allerdings für alle Betroffenen unbefriedigend – die Kinder bekämen nicht, was sie brauchten, die anderen Kinder würden sich gestört oder eingeschränkt und die Pädagoginnen und Pädagogen überfordert fühlen.

Kinder „weitergereicht“

In der Praxis würden die Kinder mit erhöhtem Unterstützungsbedarf deshalb von Standort zu Standort „weitergereicht“ und die Möglichkeit auf eine gute Weiterentwicklung verlieren.

Beispiele für gute Praxis gibt es zwar laut der NEBÖ-Sprecherin. Einen Rechtsanspruch darauf gebe es allerdings nicht, betonte Taslimi. Außerdem gibt es aus Taslimis Sicht zu wenig Wissen über die Zielgruppe.

Der Abschlussbericht des ÖVP-Korruptions-Untersuchungsausschusses ist in einer Geschäftsordnungssitzung einstimmig zur Kenntnis genommen worden und ab sofort auch im Webportal des Parlaments abrufbar. Das Konvolut umfasst inklusive der fünf Fraktionsberichte knapp 1.000 Seiten, dazu kommen noch rund 170 Seiten an Stellungnahmen von in den Berichten erwähnten Personen und Organisationen, berichtete die Parlamentskorrespondenz gestern Abend.

Der Bericht ist nun auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Nationalrats zu setzen. Damit wird die Arbeit des Untersuchungsausschusses voraussichtlich am 27. April enden. Ab diesem Zeitpunkt könnte eine parlamentarische Minderheit – mindestens ein Viertel der Abgeordneten – wieder die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses verlangen.

Da keine Oppositionspartei über 46 Mandate verfügt, müssten sich zumindest zwei Fraktionen auf einen Untersuchungsgegenstand und ein gemeinsames Vorgehen verständigen. Der ÖVP-U-Ausschuss war im Dezember 2021 auf Basis eines gemeinsamen Verlangens von SPÖ, FPÖ und NEOS eingesetzt worden.

4.500 Seiten Protokoll von 48 Sitzungstagen

Insgesamt trat der Ausschuss zu 48 Sitzungen zusammen und tagte 385 Stunden. Dabei wurden 82 Auskunftspersonen befragt, drei davon doppelt. Festgehalten ist das in rund 4.500 Seiten Protokoll. Der elektronische Aktenbestand umfasste rund 25,5 Millionen Seiten bzw. 730.736 Dateien, was einem Datenvolumen von rund 1,7 Terabyte entspricht. Dazu kommen 2.166 Ordner mit rund 1,5 Millionen Seiten Papier, die als vertraulich (1,3 Mio. Seiten), geheim (133.872 Seiten) bzw. streng geheim (895 Seiten) klassifiziert wurden.

Einen gemeinsamen Nenner, was die Ergebnisse des Ausschusses betrifft, gibt es nicht, die Parteien beurteilen die rund einjährige Aufklärungsarbeit zum Teil höchst unterschiedlich. Während die drei Oppositionsparteien und auch die Grünen der ÖVP Postenschacher und Korruption vorwerfen, sieht die Volkspartei die Einsetzung des Ausschusses rein parteipolitisch motiviert.

In Kärnten haben SPÖ und ÖVP gestern eine neue Koalition für die kommenden fünf Jahre verkündet. Man will auf zehn gemeinsamen Jahren aufbauen, sagte Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ). Konkretes Regierungsprogramm und personelle Entscheidungen werden am 3. April vorgestellt.

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Gestern, am Tag nach der von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) durchgeführten Hausdurchsuchung bei „Heute“, hat die mehreren Medien vorliegende Durchsuchungsanordnung neue Einblicke in die im Raum stehenden Vorwürfe gegeben. Die Rede ist von einem möglichen „Deal“, bei dem es positive Berichterstattung über den damals aufstrebenden ÖVP-Politiker Sebastian Kurz als Gegenleistung für teils nutzlose Inserate und sonstige Vorteile gegeben haben soll.

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In Gmunden (Oberösterreich) gibt es seit gestern ein Mahnmal für die Opfer der NS-Zeit. Das Metallband mit Namen von ermordeten Gmundnerinnen und Gmundnern wurde im Rahmen einer Gedenkfeier enthüllt.

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Ausland

Chinesische Flugzeuge haben erneut die inoffizielle Grenzlinie in der Taiwanstraße überquert. Das Verteidigungsministerium von Taiwan erklärte heute Früh, neun chinesische Kampfjets und eine Militärdrohne seien in den vergangenen 24 Stunden über die Mittellinie geflogen.

Taiwan habe Flugzeuge geschickt, um die chinesischen Flugzeuge zu verwarnen. Raketensysteme hätten sie überwacht. In den vergangenen Jahren hat es fast täglich Einsätze der chinesischen Luftwaffe in der Nähe Taiwans gegeben.

Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen ist derzeit auf dem Weg nach Lateinamerika, wird aber auf dem Hin- und Rückflug Zwischenstopps in New York beziehungsweise Los Angeles einlegen. Es wird spekuliert, dass sie dabei den Sprecher des US-Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, trifft. China hat gewarnt, ein solches Treffen wäre eine Provokation, auf die man reagieren werde.

Die milliardenschwere Verleumdungsklage des Wahlmaschinenherstellers Dominion gegen den rechtskonservativen US-Nachrichtensender Fox News wegen Betrugsvorwürfen bei der Präsidentschaftswahl 2020 landet vor einem Schwurgericht.

Der Richter am zuständigen Gericht im US-Bundesstaat Delaware, Eric Davis, wies gestern einen Antrag von Fox News auf Abweisung der Klage ab. Dominion habe „einige Punkte“ seiner Verleumdungsklage bewiesen, daher müsse sich nun ein Schwurgericht des Falles annehmen.

Verhandlung voraussichtlich im April

Dominion fordert von Fox News 1,6 Milliarden Dollar (rund 1,5 Mrd. Euro) Schadensersatz. Die Entscheidung des Gerichts ist ein Rückschlag für Fox News und dessen Eigentümer Rupert Murdoch. Die Gerichtsverhandlung in einem der möglicherweise folgenschwersten Verleumdungsklagen der US-Geschichte soll nun voraussichtlich im April beginnen.

Dominion hatte Fox News im März 2021 verklagt. Die Firma wirft dem Sender vor, die Falschbehauptung des früheren US-Präsidenten Donald Trump verbreitet zu haben, dass Dominion-Wahlmaschinen zur „Fälschung“ der Präsidentschaftswahl 2020 genutzt worden seien – obwohl der Sender genau gewusst habe, dass die Vorwürfe haltlos seien.

Fox News beruft sich auf Schutz von Meinungsfreiheit

Fox News behauptet, es habe lediglich über Trumps Aussagen berichtet und sie nicht unterstützt. Der Sender beruft sich auf den ersten US-Verfassungszusatz, der die Meinungsfreiheit schützt.

Richter Davis sagte, die bei einer zweitägigen Anhörung zwischen den Parteien vorgelegten Beweise zeigten, dass es „völlig klar“ sei, dass „keine der Behauptungen in Bezug auf Dominion über die Wahl 2020 wahr sind“.

Die deutsche Regierung hat sich beim Gebäudeenergiegesetz mit dem Verbot des Einbaus neuer Gas- und Ölheizungen geeinigt. Demnach bleibt es im Kern dabei, dass ab dem 1. Jänner 2024 jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden muss. Es soll aber Ausnahmen, Übergangsfristen und eine umfassende Förderung geben.

Nach Angaben des deutschen Wirtschaftsministeriums liegt dazu nun ein fertiger Gesetzesentwurf vor, der zunächst in die Länder- und Verbändeanhörung und anschließend ins Kabinett gehen soll.

Der Gesetzentwurf verzichtet auf die ursprünglich vorgesehene Austauschpflicht für funktionierende Öl- und Gasheizungen. Gehen alte Heizungen nach 2024 kaputt, gibt es Übergangsfristen. Die 65-Prozent-Regel für den Einbau neuer Heizungen gilt auch nicht für Hausbesitzerinnen und -besitzer, die über 80 Jahre alt sind. Erst wenn deren Haus vererbt oder verkauft wird, greift das neue Recht – mit einer Übergangsfrist von zwei Jahren.

Eine Härtefallausnahme soll die Wirtschaftlichkeit sein, wenn Gebäudewert und Investitionssummen in einem nicht angemessenen Verhältnis stehen. Außerdem gibt es keine Festlegung auf Wärmepumpen als Alternative zu Öl- und Gasheizungen.

Die Polizei in Griechenland hat mehr als 40 mutmaßlich an einem Schleppernetzwerk Beteiligte festgenommen, das über 2.300 Menschen in das und aus dem Land geschmuggelt haben soll. Weitere 55 Verdächtige werden noch gesucht, gab die Polizei gestern bekannt. Das Netzwerk verfügte laut Polizei über fünf Fälschungslabors und zwölf Wohnungen, in denen es Flüchtlinge vor der Weiterfahrt versteckte.

Der von Thessaloniki und Athen aus arbeitende Schlepperring hat nach Angaben der Polizei mehr als 2.500 gefälschte Dokumente zugeliefert. Mehr als 80 auf die Ausreise aus Griechenland wartende Personen wurden festgenommen und abgeschoben.

Das Netzwerk stellte für seine Dienste laut Polizei bis zu 10.000 Euro pro Person in Rechnung, die Einnahmen der Bande seit Mitte 2022 werden auf mehr als neun Millionen Euro geschätzt.

Ukraine-Krieg

Mit Blick auf die durch den russischen Angriffskrieg verursachten Opfer und Zerstörungen hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nachdrücklich Gerechtigkeit für sein Land gefordert. „Gerechtigkeit für unseren Staat, für all unsere Menschen, die wegen der russischen Aggression, wegen des Terrors der Besatzer ihre Verwandten, ihre Freunde, ihre Gesundheit, ihr Zuhause und ihr normales Leben verloren haben“, sagte er gestern in seiner abendlichen Videoansprache.

Selenskyj hatte gestern im Kiewer Vorort Butscha mit internationalen Gästen der Opfer der kurzen russischen Besatzungszeit gedacht. Am Gedenken nahmen die moldawische Präsidentin Maia Sandu und die Regierungschefs der Slowakei, Sloweniens und Kroatiens – Eduard Heger, Robert Golob und Andrej Plenkovic – teil.

Nach ihrem Einmarsch vor gut 13 Monaten eroberten russische Truppen Anfang März 2022 die Kleinstadt Butscha bei Kiew. Am 30. März zogen sie wieder ab. Drei Tage später sorgten veröffentlichte Bilder von gefesselten Leichen von Zivilistinnen und Zivilisten international für Entsetzen. Butscha gilt weltweit als Symbol für russische Kriegsverbrechen.

Mit seinen Gästen und der Plattform „United for Justice“ (Vereint für Gerechtigkeit) hielt Selenskyj eine Konferenz, bei der die Ukraine Unterstützung für die Verfolgung russischer Kriegsverbrechen sammeln will. „Und der Tag wird kommen, an dem die Welt hören wird, dass die Gerechtigkeit für die Ukraine wiederhergestellt wurde“, kündigte Selenskyj an.

Wirtschaft

Die Mieter von 14.400 Genossenschaftswohnungen in Oberösterreich, die nicht dem Kostendeckungsprinzip unterliegen, haben mit 1. April eine Mieterhöhung von 8,6 Prozent zu erwarten. Die Stadt Linz zieht für die 4.000 betroffenen Wohnungen der stadteigenen GWG einen eigenen Mietzinsdeckel ein und halbiert damit die Erhöhung.

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Umwelt & Klima

Die letzte Ratssitzung der Internationalen Meeresbodenbehörde (ISA) vor Ablauf einer Frist zur Regulierung des Tiefseebergbaus ist ohne verbindliches Ergebnis zu Ende gegangen. Die 36 Ratsmitgliedsstaaten einigten sich bei ihrem fast zweiwöchigen Treffen am ISA-Sitz in Jamaikas Hauptstadt Kingston gestern (Ortszeit) nur darauf, bis zur nächsten Sitzung im Juli – einen Tag nach Ablauf der Frist – einen informellen Dialog fortzusetzen.

Angesichts bereits dokumentierter Umweltschäden forderten Fachleute und Staaten, keinen Tiefseebergbau zuzulassen, bis die Folgen besser erforscht worden sind.

Anträge werden bearbeitet, auch wenn Regelwerk fehlt

Eine Einigung über ein Regelwerk für den Tiefseebergbau angesichts möglicher schwerer Umweltauswirkungen kam nicht zustande. Damit wird die am 9. Juli ablaufende Frist, verbindliche Regularien zum kommerziellen Abbau von Rohstoffen auf dem Meeresboden internationaler Gewässer zu verabschieden, versäumt.

Danach müssen Tiefseebergbauanträge bearbeitet werden, auch wenn weiter kein Regelwerk vorliegt. Die Einigung scheiterte an noch vielen offenen Detailfragen.

Frist von Nauru ausgelöst

Der Inselstaat Nauru hatte im Jahr 2021 angekündigt, einen Antrag auf Tiefseebergbau zu stellen – und damit nach einer Klausel des UNO-Seerechtsübereinkommens die zweijährige Frist ausgelöst.

Konkret geht es um den Abbau von Manganknollen auf dem Meeresboden in der Clarion-Clipperton-Zone im Pazifik zwischen Mexiko und Hawaii. Diese enthalten Rohstoffe, die in der Herstellung von Batterien etwa für Elektroautos verwendet werden könnten.

Bis 2030 soll der Anteil erneuerbarer Energien in der Steiermark von derzeit 33 auf zumindest 40 Prozent gesteigert werden. In einem aktuellen Prüfbericht fordert der Landesrechnungshof vor allem eine schnellere Umsetzung von Projekten bei Sonnen- und Windenergie ein.

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IT

Nach dem Beschluss der italienischen Datenschutzbehörde hat das US-Unternehmen OpenAI die Anwendung ChatGPT in Italien vorläufig gesperrt. Die Website der ChatGPT-Anwendung war heute von Italien aus nicht erreichbar. In einem Hinweis auf der Website chat.openai.com hieß es, dass „der Eigentümer der Seite möglicherweise Beschränkungen festgelegt hat, die den Zugriff der Nutzer verhindern“.

„Wir glauben auch, dass eine Regulierung der künstlichen Intelligenz notwendig ist. Wir hoffen daher, so bald wie möglich eng mit der italienischen Datenschutzbehörde zusammenzuarbeiten, um zu erklären, wie unsere Systeme aufgebaut und verwendet werden“, erklärte OpenAI.

Hintergrund der Sperre des Textroboters sind Datenschutzbedenken der zuständigen italienischen Behörde.

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Twitter hat Teile seines Quellcodes zur öffentlichen Einsicht freigegeben. Der Kurznachrichtendienst stellte den Quellcode etwa für den Empfehlungsalgorithmus der Zeitlinie gestern auf die Entwicklerplattform Github. Dort kann er begutachtet werden. Zudem können externe Programmiererinnen und Programmierer nach Fehlern suchen oder Verbesserungen vorschlagen.

Im Firmenblog beschrieb der US-Konzern den Vorgang als einen „ersten Schritt in eine neue Ära der Transparenz“. In einem weiteren Posting werden zudem die Abläufe hinter dem Empfehlungsmechanismus erläutert. „Das Ziel unserer Open-Source-Bemühungen ist es, Ihnen, unseren Nutzern, volle Transparenz darüber zu bieten, wie unsere Systeme funktionieren.“

Bestimmte Bereiche bleiben geheim

Twitter hat den Angaben zufolge dagegen den Code zurückgehalten, der die Sicherheit oder die Privatsphäre der Nutzerinnen und Nutzer beeinträchtigen könnte. Zudem würden die Programmteile nicht öffentlich gemacht, die für die Werbeempfehlungen zuständig seien. Weiter fänden sich auf Github nicht die Daten, die für die Schulung der Algorithmen verwendet würden.

Der von Tesla-Chef Elon Musk geleitete Konzern rief zur Mitarbeit am Twitter-Code auf. „Wir hoffen, von der kollektiven Intelligenz und dem Fachwissen der weltweiten Community zu profitieren, indem diese uns hilft, Probleme zu finden und Verbesserungen vorschlägt, die am Ende zu einem besseren Twitter führen.“

Gesundheit

Die Agentur für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (AGES) baut auf ihrem Standort in Mödling (Niederösterreich) ein neues Labor zur Erforschung von Krankheitsübertragungen von Tieren auf Menschen. Damit will man Krankheitsausbrüche früher erkennen.

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Sport

Jannik Sinner hat gestern (Ortszeit) den Erfolgslauf von Titelverteidiger Carlos Alcaraz beim ATP-1000-Turnier in Miami gestoppt und den als Nummer eins gesetzten Spanier im Halbfinale in drei Sätze mit 6:7 (4/7) 6:4 6:2 niedergerungen. Der Italiener fügte dem Spanier die erste Niederlage nach zuletzt zehn Siegen en suite zu. Damit gibt es ab Montag eine neue Nummer eins der Weltrangliste.

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Alle Scheinwerfer sind auf Thomas Tuchel gerichtet. Den neuen Trainer des FC Bayern München erwartet mit dem Klassiker gegen Borussia Dortmund heute (18.30 Uhr) gleich eine Aufgabe, die für das erstmals seit Langem enge Titelduell im deutschen Fußball vorentscheidend sein könnte. Dortmund liegt nach 25 von 34 Runden mit 53 Punkten an der Spitze, einen Zähler vor den Bayern. „Das Spiel wird eine Signalwirkung haben. Das wird ein heißes Match“, versprach Tuchel vor seinem Premierenspiel als Münchner Coach.

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Meister Salzburg und der HCB Südtirol haben gestern einen großen Schritt in Richtung Finale der ICE Hockey League gemacht: Die Salzburger ließen sich von einem 0:1-Rückstand beim KAC nicht irritieren und legten mit drei Treffern im Mitteldrittel die Grundlage zum Sieg. Die „Bullen“ führen in der „Best of seven“-Halbfinal-Serie damit ebenso mit 3:1 wie der HCB Südtirol. Die Italiener besiegten die Vienna Capitals mit 5:2.

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Austria Lustenau hat die Qualifikationsgruppe der Admiral Bundesliga mit einem Auswärtssieg eröffnet. Der Aufsteiger gewann gestern bei TSV Egger Glas Hartberg mit 1:0 und setzte sich mit 16 Punkten vor die WSG Tirol (14) an die Tabellenspitze. Hartberg liegt mit neun Zählern im Kampf gegen den Abstieg weiter vor Ried (neun) und Altach (acht), am Samstag droht aber der Rückfall an die letzte Stelle.

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Chronik

In der Kleinstadt Belvidere im US-Bundesstaat Illinois ist während eines Konzerts infolge eines schweren Unwetters das Dach eines Theaters eingebrochen. Mindestens ein Mensch wurde getötet, Dutzende Konzertbesucherinnen und -besucher seien verletzt worden, berichteten US-Medien gestern Abend (Ortszeit).

Nach Angaben des Feuerwehrchefs von Belvidere wurden fünf Personen mit schweren, 18 mit mittelschweren und fünf mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht.

260 Menschen in Theater

Zum Zeitpunkt des Einsturzes herrschte ein Sturm mit Geschwindigkeiten von rund 145 Stundenkilometern. Nach Angaben der Behörden befanden sich 260 Personen im Theater, als das Dach einstürzte. Das Konzert sei ausverkauft gewesen.

Auf dem Programm im Apollo-Theater standen die Death-Metal-Bands Morbid Angel, Revocation und Skeletal Remains. Morbid Angel teilte auf Facebook mit, das Konzert sei „aufgrund eines Tornados, der den Veranstaltungsort getroffen hat“, abgesagt worden.

Ermittler vor dem Apollo Theatre in Belvidere
AP/Matt Marton

Tornado traf Little Rock

Ein schwerer Tornado hat unterdessen auch die Stadt Little Rock im Bundesstaat Arkansas getroffen. Auf Bildern lokaler Fernsehsender waren entwurzelte Bäume, umgekippte Fahrzeuge und abgedeckte Dächer zu sehen. Laut offiziellen Angaben wurden mindestens zwei Menschen getötet und 24 verletzt.

Rund 90.000 Menschen in Arkansas und 45.000 in Iowa waren ohne Strom. Gouverneurin Sarah Sanders sprach von einem „bedeutenden Schaden“ und entsandte die Nationalgarde zur Unterstützung der örtlichen Einsatzkräfte.

Der Tornado war Teil eines Unwettersystems, das sich vom Süden der USA bis in die Region der Großen Seen im Norden erstreckt. Für dieses Gebiet hat der nationale Wetterdienst eine erhöhte Tornadogefahr ausgesprochen.

Der umstrittene britische Influencer Andrew Tate und sein Bruder Tristan sollen aus der Untersuchungshaft in Rumänien entlassen und unter Hausarrest gestellt werden. Das Berufungsgericht in Bukarest „lehnte den Vorschlag der Staatsanwaltschaft ab, die Untersuchungshaft zu verlängern“ und ordnete gestern an, die beiden „unter Hausarrest“ zu stellen, wie aus einer von der Nachrichtenagentur AFP eingesehenen Gerichtsentscheidung hervorging.

Die Influencer-Brüder Andrew und Tristan Tate werden von Polizisten in den Gerichtssaal von Bukarest gebracht
Reuters/Inquam Photos

Der 36 Jahre alte Andrew Tate und sein zwei Jahre jüngerer Bruder Tristan waren Ende Dezember wegen Vorwürfen des Menschenhandels, der Vergewaltigung und Gründung einer kriminellen Vereinigung in Rumänien festgenommen worden. Zu ihren Opfern sollen auch Minderjährige gehört haben. Die Brüder weisen die Vorwürfe zurück.

U-Haft wegen Fluchtgefahr

Der Haftrichter hatte damals die Inhaftierung der beiden Brüder mit Fluchtgefahr und der Schwere der ihnen zur Last gelegten Straftaten begründet. Ihre Untersuchungshaft war mehrfach verlängert worden. Außer gegen die Tate-Brüder wird in der Sache auch gegen zwei rumänische Frauen ermittelt.

Andrew Tate, der vor einigen Jahren mit seinem Bruder nach Rumänien gezogen war, ist wegen frauenfeindlicher Äußerungen aus mehreren Onlinediensten verbannt worden. So schrieb er, Frauen, die Opfer sexueller Übergriffe würden, seien selbst schuld daran.

Das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt vor SIM-Swapping. Bei dieser Cyberattacke erhalten Kriminelle die Kontrolle über das Smartphone ihrer Opfer, indem sie sie sich eine Kopie der SIM-Karte beschaffen. Wenn das gelingt, haben die Hacker Zugang zu den Onlinekonten der Betroffenen. In manchen Fällen kann es passieren, dass das Bankkonto leer geräumt wird.

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Kultur

Neben bunten Eiern, Schokoladehäschen und anderen Naschsachen legen viele Menschen gerne Bücher ins Osternest. Die Redaktion von religion.ORF.at empfiehlt zu diesem Zweck Lesenswertes vom Sachbuch über Kindergebete bis zum spannenden Vatikan-Krimi.

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Gleich drei österreichische Schriftstellerinnen haben es im April auf die Podestplätze der ORF-Bestenliste geschafft. Teresa Präauer landet mit dem Roman „Kochen im falschen Jahrhundert“ auf Platz eins, mit „Oben Erde, unten Himmel“ schafft es die Autorin Milena Michiko Flasar auf den zweiten Platz. Den dritten Platz belegt die Bachmann-Preisträgerin Birgit Birnbacher mit „Wovon wir leben“.

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Über 155 Millionen Euro an Wertschöpfung hat die Cine Tirol nach eigenen Angaben bisher für das Land eingebracht. Anlässlich des 25-jährigen Bestehens zog die Servicestelle für Film-, Fernseh- und Videoproduktionen nun positive Bilanz.

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Noch eine Sisi? Oh ja: Frauke Finsterwalders überspitzte Komödie „Sisi & ich“ schildert Kaiserin Elisabeth von Österreich aus dem Blickwinkel ihrer verliebten Hofdame Irma (Sandra Hüller). Ohne Rücksicht auf historische Details, dafür mit umso mehr Augenmerk auf das Zwischenmenschliche, ist diese Sisi ein grausamer, manipulativer und unwiderstehlich charmanter Superstar.

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Religion

Papst Franziskus hat die dritte Nacht in der römischen Poliklinik Agostino Gemelli verbracht. Das katholische Kirchenoberhaupt, das wegen einer Bronchitis behandelt wurde, soll heute am späten Vormittag das Krankenhaus verlassen, hieß es. Für die Rückkehr des Pontifex in den Vatikan wurden Sicherheitsmaßnahmen ergriffen.

Papst Franziskus will bereits am Palmsonntag die Messe auf dem Petersplatz leiten. Während seines Krankenhausaufenthalts hatte er gestern überraschend die Abteilung für Kinderonkologie des Gemelli-Krankenhauses, in dem er behandelt wird, besucht. Der Papst brachte den Kindern Schokoladeostereier, Rosenkränze und Bücher mit, wie der Vatikan mitteilte.

Bei dem rund 30 Minuten langen Überraschungsbesuch taufte Franziskus auch ein wenige Wochen altes Baby. Auf den vom Vatikan verbreiteten Aufnahmen ist das Oberhaupt der katholischen Kirche lächelnd zu sehen, wie er den kleinen Buben mit Weihwasser tauft.

Der Jüdische Friedhof Währing in Wien wird derzeit saniert und soll künftig für Besucherinnen und Besucher öffnen. Jetzt wurde ein Ausstellungsraum eröffnet. Der Friedhof soll so künftig auch als Ort der Wissensvermittlung dienen.

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Panorama

Ein Orca namens Lolita könnte nach mehr als 50 Jahren in Aquarien doch noch ausgewildert werden. Eine entsprechende Verabredung sei zwischen dem Aquarium in Miami, wo Lolita derzeit lebt, Tierschützerinnen und Tierschützern sowie der Bezirksverwaltung getroffen worden, teilten die Betreiber des Aquariums in der Nacht mit. Die Finanzierung, der Zeitplan und die genauen Details der Auswilderung müssten noch ausgearbeitet werden.

Lolita war im Pazifik vor der Küste Nordamerikas gefangen worden und ist seit 1970 in dem Aquarium in Miami. Nach dessen Angaben ist das Tier 57 Jahre alt, sechs Meter lang und mehr als 3.000 Kilogramm schwer. Nachdem sich die Gesundheit des Wals verschlechtert hatte, ist er seit dem vergangenen Jahr nicht mehr für Besucherinnen und Besucher zu sehen. Tierschützer setzen sich seit Jahrzehnten für seine Freilassung ein.

Erst vor rund drei Wochen war in einem Aquarium in Kanada der Orca Kiska gestorben, der rund 40 Jahre lang in dem Themenpark gelebt hatte – zeitweise mit dem Orca Keiko, der später mit dem Film „Free Willy – Ruf der Freiheit“ berühmt wurde – und lange alleine in einem Betonbecken, weswegen sie den Spitznamen „einsamster Wal der Welt“ bekam. Kiska war 1979 im Atlantik in der Nähe von Island gefangen worden. Auch für Kiskas Freilassung hatten sich Tierschützer jahrelang und schließlich erfolglos eingesetzt.

Lifestyle

Wer im Garten oder auf dem Balkon Gemüse anbauen will, kann dafür spezielle Beetplaner-Apps nutzen. Diese helfen Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtnern bei der Wahl der passenden Gemüsesorten, wissen, wann es Zeit ist zu säen und einzupflanzen und erinnern ans Düngen. Die deutsche Computerzeitschrift c’t hat verschiedene Gemüsegarten-Apps für Einsteigerinnen und Einsteiger verglichen.

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