Letzte Meldung

Der frühere Wirecard-Manager und Justizflüchtige Jan Marsalek wird von britischen Ermittlern verdächtigt, Teil eines Spionagenetzwerks für Russland gewesen zu ein. Das geht aus einer Mitteilung der britischen Staatsanwaltschaft von heute hervor. Zuvor hatte das deutsche Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ über die Vorwürfe berichtet.

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Der frühere Wirecard-Manager und Justizflüchtige Jan Marsalek wird von britischen Ermittlern verdächtigt, Teil eines Spionagenetzwerks für Russland gewesen zu ein. Das geht aus einer Mitteilung der britischen Staatsanwaltschaft von heute hervor. Zuvor hatte das deutsche Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ über die Vorwürfe berichtet.

Inland

In den Vorarlberger Krankenhäusern werden weiterhin keine Abtreibungen möglich sein. Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) will „eine Privatordinationsleistung außerhalb der Spitäler“. Derzeit würden dafür intensive Gespräche geführt.

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Mit 1,124 Milliarden Euro Budget für die Jahre 2024 bis 2026 könne der Wissenschaftsfonds FWF rechnen, hieß es Ende April. Jetzt stehe aber ein Fragezeichen hinter dieser Zahl, mit der der auf Grundlagenforschung spezialisierte Fördergeber hätte „vernünftig arbeiten“ können, so FWF-Chef Christof Gattringer zur APA.

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Jägerschaft, Grundeigentümervertretung und das Land Oberösterreich haben sich auf ein neues Jagdgesetz geeinigt. Der Landtag soll es Anfang 2024 beschließen. Neu sind eine andere Regulierung des Wildes zum Schutz der Aufforstungen, Besucherlenkung und Fair-Play-Regeln wie ein hartes Vorgehen gegen „Wildtierkriminalität“ im Wald.

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Ausland

Nach mehrjähriger Unterbrechung wollen die drei Wirtschaftsmächte Südkorea, Japan und China in naher Zukunft wieder ein trilaterales Gipfeltreffen abhalten. Daran würden Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping, der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol und Japans Ministerpräsident Fumio Kishida teilnehmen.

Der Gipfel solle möglichst bald stattfinden, teilte Südkoreas Außenministerium heute nach Beratungen hochrangiger Regierungsvertreter der drei Länder in Seoul mit.

Die japanische Nachrichtenagentur Kyodo berichtete unter Berufung auf diplomatische Quellen, Südkorea habe als Termin den Dezember vorgeschlagen. Im Anschluss könne es eine gemeinsame Erklärung geben. Zur Vorbereitung des Spitzentreffens würden sich zuvor die Außenminister zusammensetzen, hieß es.

Beamter sieht vor allem Bemühungen Chinas

Die Staats- und Regierungschefs der drei Länder hatten sich 2008 zum ersten Mal zu einem trilateralen Gipfel außerhalb größerer internationaler Konferenzen getroffen. Damals einigten sie sich, dass es künftig jährlich solche Treffen geben solle. Seit Ende 2019 kam es aufgrund bilateraler Dispute und der Corona-Pandemie nicht mehr dazu.

Ein hochrangiger südkoreanischer Regierungsbeamter, der anonym bleiben wollte, sagte, China habe sich intensiv um eine trilaterale Zusammenarbeit bemüht. „Ich bin mir sicher, dass es auf ihrer Seite ein gewisses Unbehagen angesichts unserer zunehmend engen trilateralen Sicherheitspartnerschaften mit den Vereinigten Staaten und Japan gibt“, sagte der Beamte.

Vor dem Hintergrund einer möglichen Normalisierung der Beziehungen mit Israel hat Saudi-Arabien erstmals seit 30 Jahren hochrangige Vertreter ins Westjordanland entsandt.

Die Delegation unter Leitung von Botschafter Nadschif al-Sudairi sei auf dem Landweg aus Jordanien eingetroffen, sagte die amtierende Gouverneurin von Jericho, Jusra Swaiti, heute der Nachrichtenagentur AFP.

Der kürzlich von Riad erstmals ernannte Botschafter für die Palästinensische Autonomiebehörde und Generalkonsul für Jerusalem hat seinen Sitz nicht in Ramallah, sondern in der jordanischen Hauptstadt Amman.

Nach Angaben des Außenministeriums in Ramallah wird Botschafter Sudairi vom palästinensischen Außenminister Rijad al-Maliki empfangen. Anschließend soll er Palästinenserpräsident Mahmud Abbas treffen.

Normalisierung rückt „jeden Tag ein Stück näher“

Der letzte offizielle Besuch saudi-arabischer Vertreter im von Israel besetzten Westjordanland erfolgte im Jahr 1993, als Israel und die Palästinenser das Osloer Friedensabkommen unterzeichneten.

Der Besuch des saudischen Diplomaten in Ramallah erfolgt vor dem Hintergrund einer Annäherung zwischen Israel und Saudi-Arabien. Der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman hatte kürzlich im US-Fernsehsender Fox News gesagt, Saudi-Arabien und Israel kämen einer Normalisierung ihrer Beziehungen „jeden Tag ein Stück näher“.

Spitzenpolitikerinnen und -politiker aus ganz Europa haben sich in Rom zum Staatsbegräbnis für den früheren langjährigen italienischen Präsidenten Giorgio Napolitano versammelt.

An der nicht religiösen Trauerfeierlichkeit im Saal in der Abgeordnetenkammer beteiligten sich unter anderen Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und sein deutscher Amtskollege Frank-Walter Steinmeier. Der einstige italienische Präsident war am Freitag im Alter von 98 Jahren gestorben.

Altbundespräsident Heinz Fischer vertrat Österreich bei dem Staatsbegräbnis. Seine Amtszeit fiel mit jener Napolitanos zusammen, die beiden Politiker waren gut befreundet. Fischer und seine Frau Margit kondolierten Napolitanos Witwe Clio Bittoni und den Söhnen Giovanni und Giulio.

Zu der Politprominenz aus dem Ausland zählten der ehemalige französischen Präsident Francois Hollande, der albanische Premierminister Edi Rama und die Herzogin von Edinburgh, Sophie. Bei der Zeremonie anwesend waren auch der amtierende italienische Präsident Sergio Mattarella, Premierministerin Giorgia Meloni, EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni und die ehemaligen Regierungschefs Giuliano Amato, Massimo D’Alema, Romano Prodi und Mario Draghi.

Im Streit um die Vorherrschaft im Südchinesischen Meer haben die Philippinen in umstrittenem Seegebiet eine schwimmende Barriere entfernt.

Die in der vergangenen Woche am Eingang zu einem ertragreichen Fischgrund gefundene 300 Meter lange Sperre sei auf Anweisung von Präsident Ferdinand Marcos Jr. entfernt worden, erklärte die philippinische Küstenwache. Das chinesische Außenministerium warnte daraufhin heute die Philippinen davor, „zu provozieren oder Unruhe zu stiften“.

Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums sagte, China halte „nachdrücklich an der Souveränität sowie den Seerechten und Interessen der Insel Huangyan fest“. Huangyan ist der chinesische Name für das umstrittene Gebiet, in dem die Barriere angebracht worden war. Die Philippinen nennen es Bajo de Masinloc, ein anderer Name ist Scarborough-Riff.

China beansprucht praktisch das gesamte Südchinesische Meer für sich. Auch Brunei, Indonesien, Malaysia, die Philippinen und Vietnam erheben Anspruch auf Teile des Seegebiets, das für die Anrainerstaaten strategisch und wirtschaftlich enorm wichtig ist.

Vertreter der Philippinen hatten zuvor der chinesischen Küstenwache vorgeworfen, die Barriere installiert zu haben. Das Außenministerium in Manila erklärte, es werde „alle angemessenen Maßnahmen ergreifen, um die Souveränität unseres Landes und die Lebensgrundlage unserer Fischer zu schützen“.

Die Militärregierung in Niger will mit Frankreich ein „Abkommen“ für den Abzug der französischen Streitkräfte aus dem Land aushandeln. Sie warte darauf, „dass die Erklärung (des französischen Präsidenten, Anm.) durch offizielle Akte der zuständigen Behörden bekräftigt wird“, sagte die nigrische Militärregierung heute.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte am Sonntag angekündigt, die französischen Soldaten bis Ende des Jahres aus Niger abzuziehen. Er hatte auch den Rückzug des französischen Botschafters in Niamey angekündigt, den die nigrischen Machthaber seit Wochen gefordert hatten.

Seitdem gab es jedoch keine Hinweise darauf, dass dieser die Botschaft verlassen hat, in der er nach Macrons Worten wie eine „Geisel“ gehalten werde. Die nigrische Militärregierung hatte am Sonntag zudem den Luftraum für französische Flugzeuge gesperrt.

Pistorius warnte vor „übereilten Reaktionen“

Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius hatte in der vergangenen Woche gesagt, dass ein Rückzug der Franzosen die Frage nach einem Rückzug der etwa 100 deutschen Soldatinnen und Soldaten aus Niger neu stelle. Gestern warnte er jedoch vor „übereilten Reaktionen“.

In der nigrischen Hauptstadt sind noch etwa 1.500 französische, 1.100 US- und 100 deutsche Soldatinnen und Soldaten stationiert. Der Lufttransportstützpunkt in Niamey, wo die deutsche Bundeswehr und die meisten französischen Einheiten ihre Basis haben, sollte beim Abzug der Soldaten aus dem benachbarten Mali eine wichtige Rolle spielen.

Ukraine-Krieg

Bei neuen russischen Drohnenangriffen sind zwei Menschen im Gebiet Odessa unweit der Grenze zum EU-Land Rumänien verletzt worden. „Im Bezirk Ismajil gab es Einschläge in der Hafeninfrastruktur“, teilte der Militärgouverneur von Odessa, Oleh Kiper, heute nach den Angriffen in der Nacht mit.

Bei den Verletzten handle es sich um Lastwagenfahrer. Einer sei an Ort und Stelle behandelt worden, der zweite wegen einer schweren Handverletzung ins Krankenhaus eingeliefert worden.

Kipers Angaben nach wurden Lagerhäuser und knapp 30 Lastwagen beschädigt. Sechs Fuhrwerke seien völlig ausgebrannt. Die ukrainischen Luftstreitkräfte berichteten in der Früh von insgesamt 38 Drohnen, die Russland in der Nacht von der seit 2014 besetzten Halbinsel Krim aus in Richtung Ukraine gestartet habe. 26 davon seien abgeschossen worden.

Moskau meldet Angriffe bei Kursk

Die russische Luftabwehr hat offiziellen Angaben zufolge gestern am späten Abend insgesamt vier ukrainische Drohnenangriffe über dem Gebiet Kursk nahe der ukrainischen Grenze abgewehrt.

Zwei Drohnen seien gegen 22.30 Uhr Ortszeit (21.30 Uhr MESZ) zerstört worden, zwei weitere etwa eine halbe Stunde später, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau in der Nacht auf Telegram mit.

Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) hat heute Vormittag in seiner Rede im ukrainischen Parlament auf die historischen Beziehungen beider Länder verwiesen und betont, dass Österreich auch „19 Monate nach Kriegsausbruch in bedingungsloser und ungebrochener Solidarität hinter der Ukraine“ stehe.

Politisch sei Österreich nicht neutral, so Sobotka weiter. Er versprach, dass man Kiew auf dem Weg in die Europäische Union weiter unterstützen werde.

Österreichs Position sei immer sehr klar gewesen, wenn es darum ging, „den illegalen, ungerechtfertigten und nicht provozierten russischen Aggressionskrieg gegen die Ukraine auf allen politischen Ebenen zu verurteilen, die klare Verletzung des internationalen Rechts zu verurteilen und volle Unterstützung der Ukraine und dem ukrainischen Volk zukommen zu lassen“, so der Nationalratspräsident.

Unterstützung „so lange, wie es nötig ist“

Bis dato habe Österreich die Ukraine bilateral mit über 152 Millionen Euro unterstützt. Zudem habe Österreich indirekte Hilfe im Rahmen der Europäischen Union, die bisher rund 59 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt hat, geleistet und rund 100.000 Vertriebene aus der Ukraine aufgenommen, so Sobotka.

„Österreich wird die Unterstützung der Ukraine und des ukrainischen Volkes fortsetzen, so lange, wie es nötig ist“, sagte der Nationalratspräsident abschließend, ehe er mit der Grußformel „Slawa Ukrajini“ (Ruhm der Ukraine) schloss.

Der ukrainische Parlamentspräsident Ruslan Stefantschuk sagte nach dem Gespräch mit Sobotka, dass man eine Reihe von Fragen in Bezug auf die Unterstützung der Ukraine sehr genau behandelt habe und die Zusammenarbeit der Parlamente ausbauen wolle.

EU

In der EU wird gerade über Details zu einem geplanten Lieferkettengesetz verhandelt, das aus Sicht der Arbeiterkammer (AK) eine Win-Win-Situation für Europa und den globalen Süden erzeugen kann.

Die Arbeitnehmervertreter sprechen sich dabei für eine strengere Ausformung aus, wie sie auch das EU-Parlament in den Gesprächen mit EU-Kommission und Mitgliedsstaaten vertritt. Das sei für Arbeitnehmende, Umwelt und Klima das Beste, so Sarah Bruckner von der AK Wien heute.

Das EU-Lieferkettengesetz („Corporate Sustainability Due Diligence Directive“) will Menschenrechte und Umweltschutz entlang globaler Lieferketten stärken und Unternehmen in die Pflicht nehmen. Ein Ergebnis der Trilogverhandlungen soll vor der EU-Wahl kommenden Juni erzielt werden.

AK will Gültigkeit für Unternehmen ab 250 Mitarbeitern

Arbeitnehmende im Globalen Süden sollen profitieren, schließlich aber auch die Wirtschaft in Europa, zeigt eine von der AK Wien bei der Fachhochschule des BFI Wien beauftragte Studie. Darin heißt es: „Je stärker das EU-Lieferkettengesetz ausgestaltet ist, desto eher führt es zu Wohlstandsgewinnen im Globalen Süden und zu besseren Arbeitsbedingungen.“

Das Europaparlament und die Arbeiterkammer wollen, dass das Gesetz für Unternehmen ab 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und 40 Millionen Euro Nettojahresumsatz gilt. Die Kommission steht für einen Geltungsbereich ab 500 Mitarbeitern und 150 Millionen Euro Umsatz.

Nur in Risikosektoren – Landwirtschaft, Rohstoffsektor und Textilbranche – solle das Gesetz für Unternehmen jener Größe gelten, wie es das Parlament generell fordert.

Die EU-Kommission prüft den laut Rechnungshof zu günstigen Verkauf der früheren landeseigenen Reinigungsfirma FMB Facility Management Burgenland Ende 2020. ÖVP und FPÖ hatten sich im Sommer mit einer Anfrage bzw. Beschwerde an die Kommission gewandt und sehen sich durch die Prüfung bereits in ihrer Kritik bestätigt.

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Umwelt & Klima

Fast ein Drittel der Essensmenge, die in den heimischen Spitälern serviert wird, landet in der Tonne. Laut Berechnung der Initiative „United Againts Waste“ entstehen so pro Jahr rund 20.000 Tonnen Lebensmittelabfall, das entspricht einem Wert von über 100 Millionen Euro.

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Noch gibt es die Möglichkeit, dass die weltweite Energieerzeugung bis 2050 CO2-neutral wird. Allerdings sei der Weg dorthin schwieriger geworden als vor zwei Jahren, die Anstrengungen müssten verstärkt werden, schreibt die Internationale Energieorganisation (IEA) in einer heute veröffentlichten Analyse.

Zuletzt seien zwar die erneuerbaren Energiequellen stark ausgebaut worden, dennoch erreichten die Treibhausgasemissionen des Energiesektors 2022 ein Rekordniveau.

Die Erholung der Wirtschaft von der Pandemie und der Angriff Russlands auf die Ukraine ließen die Nutzung von fossilen Energieträgern wieder steigen, so die IEA. Investitionen in fossile Energieträger nahmen zu, und die weltweiten CO2-Emissionen der Energiewirtschaft stiegen auf den Rekordwert von 37 Milliarden Tonnen (Gigatonnen) CO2. Das ist ein Prozent mehr als vor der Covid-Pandemie.

„Ermutigend, aber bei Weitem nicht genug“

Die IEA geht davon aus, dass der Verbrauch von Kohle, Öl und Gas in den 2020er Jahren seinen Höhepunkt erreicht, auch wenn keine zusätzlichen Maßnahmen ergriffen werden. „Das ist ermutigend, aber bei weitem nicht genug, um die Erderwärmung unter 1,5 Grad zu halten“, schreibt die IEA. Anderseits sei es „zu früh, das 1,5-Grad-Ziel aufzugeben“.

Es gebe „extrem positive Entwicklungen“ bei der Nutzung von Photovoltaik und beim Umstieg auf E-Autos. Neue, saubere Energietechnologien werden zusammen aber voraussichtlich nur ein Drittel der bis 2030 erforderlichen Emissionsreduzierungen erzielen. Der Bedarf an fossilen Energieträgern müsste in den kommenden sieben Jahren, bis 2030, um ein Viertel sinken.

US-Präsident Joe Biden hat den 18 Staaten des Forums Pazifischer Inseln finanzielle Unterstützung im Kampf gegen die Klimakrise angekündigt. Die USA würden die von den Folgen der Erderwärmung besonders betroffenen Staaten dabei unterstützen, „sich an den Klimawandel anzupassen und dessen Auswirkungen zu bewältigen“, hieß es gestern (Ortszeit) in einer Mitteilung des Weißen Hauses nach Beginn eines gemeinsamen Gipfeltreffens in Washington.

Biden werde im US-Kongress knapp 200 Millionen US-Dollar (etwa 188,9 Millionen Euro) zur Unterstützung der Pazifikstaaten beantragen, hieß es weiter. Die Gelder sollen demzufolge unter anderem für Katastrophenhilfe und -vorsorge in der Region eingesetzt werden. In den Inselstaaten im Südpazifik ist der Klimawandel bereits akute Realität. Auf einigen Inseln müssen Siedlungsgebiete geräumt werden, weil sie wegen steigender Meeresspiegel künftig überflutet werden.

Die Vereinten Nationen bezeichnen den Klimawandel als langfristige Veränderungen der Temperaturen und Wettermuster, die seit dem 19. Jahrhundert „hauptsächlich auf menschliche Tätigkeiten zurückzuführen“ seien – vor allem auf die Verbrennung fossiler Brennstoffe. Von den Folgen sind die Weltregionen unterschiedlich betroffen.

Regionen, die am wenigsten Treibhausgase ausgestoßen haben, spüren den Klimawandel am deutlichsten: Inselstaaten im Pazifik erleben den Meeresspiegelanstieg, Grönland den Eisschwund, und in Afrika sind die Folgen mit mehr und heftigen Extremwetterlagen laut Weltwetterorganisation (WMO) stärker zu spüren als im globalen Durchschnitt.

Wirtschaft

Die Bank Austria hat die Republik Österreich in der Causa um den Verkauf der BUWOG-Wohnungen auf Schadenersatz geklagt und ist damit vor Gericht abgeblitzt.

Es ging um einen Streitwert von 17 Millionen Euro, berichtete der „Standard“. Die Bank hatte argumentiert, dass sie bei der Privatisierung übervorteilt wurde, das Landesgericht für Zivilrechtssachen Wien sah das Anliegen aber als verjährt an. Das Urteil ist rechtskräftig.

Noch nicht rechtskräftig ist weiterhin das erstinstanzliche Urteil gegen den damaligen Finanzminister Karl-Heinz Grasser. Er wurde im Dezember 2020 in erster Instanz zu acht Jahren Haft verurteilt und hat vollumfänglich Einspruch eingelegt. Ihm wird vorgeworfen, den Zuschlag für die Immofinanz manipuliert zu haben, was Grasser bestreitet.

In der Schadenersatzcausa ging es darum, dass die CA Immo überraschend der Immofinanz bei dem Rennen um die BUWOG unterlegen war. Gemeinsam im Boot mit der CA Immo war die Bank Austria als Finanzierungspartner. Die Tochter der UniCredit argumentiert, dass sie durch das Ausscheiden in der Zielgeraden einen Schaden von 17 Mio. Euro erlitten habe.

Auch die CA Immo hat die Republik geklagt. In einem Verfahren vor dem Wiener Landesgericht steht ein Zwischenurteil zur Verjährungsfrage an, im zweiten geht es um 1,7 Milliarden Euro. Dieser Gerichtsprozess ist unterbrochen, solange das Strafverfahren gegen Grasser noch läuft. Und da ist derzeit der Oberste Gerichtshof (OGH) am Zug, erwartet wird, dass er 2024 entscheidet.

Die Gläubiger der insolventen Autozubehörkette Forstinger haben heute am Landesgericht St. Pölten dem Sanierungsplan zugestimmt. Das Unternehmen mit Sitz in Tulln (Niederösterreich), das im Juli zum dritten Mal insolvent wurde, kann damit fortgeführt werden.

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Das Modeunternehmen Tally Weijl Austria mit Sitz in Graz bleibt bestehen. Der Sanierungsplan des im Sommer zahlungsunfähig gewordenen Unternehmens wurde angenommen. Die Insolvenz war laut Angaben des Konzerns der CoV-Pandemie geschuldet.

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Sport

Der potenzielle Nachfolger von Carlo Ancelotti als Trainer bei Real Madrid scheint gefunden – zumindest wenn es nach spanischen Medienberichten geht. Laut Radio Marca kehrt Xabi Alonso in neuer Funktion zu den „Königlichen“ zurück. Der langjährige Mittelfeldstratege überzeugte die Vereinsbosse mit seiner Arbeit bei Bayer Leverkusen.

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Die Wiener Austria verirrt sich immer tiefer im Sumpf – sowohl sportlich als auch finanziell. Nach der 1:2-Niederlage in der Admiral Bundesliga am Sonntag in Altach steht für die „Veilchen“ der schlechteste Saisonstart seit 17 Jahren zu Buche. Die Suche nach einem Ausweg aus der Krise gestaltet sich bei der Austria immer schwieriger.

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Die Philadelphia Eagles haben am dritten Spieltag der National Football League (NFL) das Duell zweier bis dahin unbesiegter Mannschaften klar für sich entschieden. Der Vorjahresfinalist unterstrich gestern Abend (Ortszeit) mit dem klaren 25:11 bei den Tampa Bay Buccaneers und dem dritten Sieg im dritten Spiel seine Anwartschaft auf eine Rückkehr in die Super Bowl. Die Cincinnati Bengals durften sich hingegen über den ersten Saisonerfolg freuen.

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Chronik

Im von umfassender Bandenkriminalität geplagten Schweden sind bei Explosionen größere Schäden angerichtet und mehrere Menschen verletzt worden. Bei einer Detonation an einem Mehrfamilienhaus in Linköping wurde heute Früh ein Teil der Außenfassade weggesprengt, eine Frau im Alter von 25 Jahren wurde daraufhin per Rettungswagen zur Kontrolle ins Krankenhaus gebracht.

Nach einer Explosion beschädigtes Haus in Linköping (Schweden)
APA/AFP/Tt News Agency/Stefan Jerrevang

Wie die Polizei mitteilte, war sie wach und ansprechbar. Es wurden Ermittlungen wegen öffentlicher Zerstörung aufgenommen. Festgenommen wurde bisher niemand.

Zusammenhang mit Bandenkonflikt möglich

Hintergründe des Vorfalls blieben unklar. Nach Informationen der schwedischen Radiosenders SR hat er wohl etwas mit dem internen Bandenkonflikt bei dem kriminellen Foxtrot-Netzwerk zu tun. Im Zuge dieses Konflikts wurden in diesem Monat mehrere Menschen im Großraum Stockholm und der Universitätsstadt Uppsala erschossen. Linköping liegt gut 170 Kilometer südwestlich von Stockholm.

Bereits gestern Abend war es in dem Stockholmer Vorort Hässelby zu einer Explosion gekommen, die größere Schäden an einem Mehrfamilienhaus anrichtete. Insgesamt drei Verletzte wurden ins Krankenhaus gebracht.

Auch hier leitete die Polizei Ermittlungen wegen öffentlicher Zerstörung und möglichen versuchten Mordes ein. Wie der Rundfunksender SVT berichtete, soll eine Person aus dem kriminellen Milieu eine Verbindung zu der Adresse des Hauses haben.

Im Ermittlungsverfahren zum Kusseklat um Luis Rubiales, den inzwischen zurückgetretenen Präsidenten des Spanischen Fußballverbandes (RFEF), haben die Anhörungen von Zeugen und Sachverständigen begonnen.

Nach Medienberichten von heute hätten ein Bruder und eine Freundin von Weltmeisterin Jennifer Hermoso dabei bestätigt, dass die 33-Jährige bei der WM-Siegerehrung am 20. August in Sydney gegen ihren Willen von Rubiales auf den Mund geküsst worden sei.

Zudem hätten sie versichert, die Spielerin sei anschließend von RFEF-Funktionären unter Druck gesetzt worden, um Rubiales zu entlasten, berichtete der spanische TV-Sender RTVE unter Berufung auf Justizkreise.

Lippenleser analysierten Fernsehbilder

Ermittlungsrichter Franco de Jorge habe gestern in Madrid auch zwei Sachverständige befragt, die Fachleute im Lippenlesen seien. Diese hätten anhand der Auswertung der Fernsehbilder festgestellt, dass Rubiales vor dem Kuss Hermoso eine Frage gestellt habe, die als „Un besito?“ („Ein Küsschen?“) gedeutet werden könne, berichteten die Zeitung „La Razon“ und weitere spanische Medien.

Da Hermoso mit dem Rücken zu den Kameras positioniert gewesen sei, sei jedoch nicht zu ermitteln, ob und wie sie darauf reagiert habe.

Am Donnerstag und Montag stehen weitere Anhörungen an, die zum Teil per Videokonferenz stattfinden sollen. Unter anderem wurden für Montag drei Spielerinnen des Weltmeisterteams vorgeladen. Dabei handelt es sich laut Medien um Weltfußballerin Alexia Putellas, Kapitänin Irene Paredes und Misa Rodriguez.

Nach heftigen Regenfällen sind in der Hauptstadt von Guatemala mehrere Häuser von der starken Strömung eines Flusses mitgerissen worden, mindestens sechs Menschen sind nach Angaben der Polizei dabei ums Leben gekommen. Ein Dutzend weitere Menschen werden vermisst, wie die Notfallbehörde des mittelamerikanischen Landes gestern mitteilte.

Erdrutsch bei Guatemala-Stadt
APA/AFP/Johan Ordonez

Der über die Ufer getretene Fluss Las Vacas spülte nach Behördenangaben in der Nacht mindestens sechs einfach gefertigte Häuser unter der Brücke El Naranjo weg. Rettungskräfte suchten auf einer Strecke von 15 Kilometern entlang des Flusses im Schlamm nach den Vermissten, wie der Radiosender Emisoras Unidas berichtete.

„Angesichts der Tragödie in der Siedlung Dios Es Fiel, die das Hochwasser des Flusses verursacht hat, drücke ich meine tiefe Besorgnis und meine Solidarität mit den betroffenen Familien aus“, schrieb Präsident Alejandro Giammattei auf Twitter (X).

Ein Automechaniker ist gestern in einer Werkstätte im Bezirk Wien-Landstraße ums Leben gekommen. Ein Fahrzeug wurde gerade auf die Hebebühne gebracht, als der 31-Jährige bemerkte, dass sich das Kfz in Bewegung setzte.

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Medien

Der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) hat den Kollektivvertrag für Journalistinnen und Journalisten zum Jahresende 2023 gekündigt. Der Gewerkschaft GPA biete man laut Aussendung von heute verbindlich an, die Laufzeit bis Mitte 2024 zu verlängern, um Verhandlungen zu einer Neugestaltung zu ermöglichen. Die Gewerkschaft reagierte mit scharfer Kritik.

Die Kündigung, die auch den Gesamtvertrag für Ständig Freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betrifft, begründete der Verlegerverband mit den derzeitigen ökonomischen und technologischen Herausforderungen.

Durch die zunehmende Umstellung auf das digitale Zeitungswesen befinde man sich in einer „direkten Konkurrenzsituation mit den internationalen digitalen Plattformen wie Google, Meta und Co“. Zudem erschwere „das digitale Gratisangebot des künftig mit rund 810 Mio. Euro beitragsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunks die Transformation der Werbeerlöse“, wurde VÖZ-Präsident Markus Mair zitiert.

Einigung bis Mitte Juni 2024

Um einen „Erhalt der Medienvielfalt“ zu gewährleisten, müsse der Kollektivvertrag an die „herrschenden Gegebenheiten angepasst werden“. Zudem müssten Arbeitsprozesse umgestaltet werden, was sich im derzeitigen KV nicht abbilde.

Der Gewerkschaft schlug man vor diesem Hintergrund vor, „umgehend in ernsthafte Verhandlungen zum Rahmenrecht einzutreten, die auch die Tarifverhandlungen inkludieren“, sagte VÖZ-Geschäftsführer Gerald Grünberger. Eine Einigung soll bis 30. Juni 2024 erzielt werden. Durch die Verlängerung der Laufzeit des derzeitigen KV ändere sich für die einzelnen Dienstnehmer zunächst nichts, wurde betont.

Scharfe Kritik der Gewerkschaft

Dieser „Affront“ werde die Krise der Zeitungen „weiter verschärfen und ist kein Zukunftskonzept“, sagte GPA-Vorsitzende Barbara Teiber in einer Aussendung. Die Kündigung sei ohne vorherige Gespräche erfolgt, auch gebe es seitens des Verlegerverbands keine Forderungen an die Gewerkschaft.

Kritik kam auch von ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian. Der VÖZ habe mit seinem Vorgehen die Parameter für Sozialpartnerschaft („Dialog, Augenhöhe und – besonders wichtig – Respekt“) nicht berücksichtigt. „Das ist auch verwunderlich, weil ich den VÖZ grundsätzlich als Partner im Kampf der Gewerkschaften und Medien um die zentralen Elemente der Demokratie, nämlich Pressefreiheit und Gewerkschaftsfreiheit, kenne.“

IT

Bisher konnten sich Nutzerinnen und Nutzer nur per Tastatur mit dem Chatbot ChatGPT unterhalten, künftig könnte ein richtiges Gespräch möglich sein. Dafür soll das Programm nach einem Update auf Spracheingaben und hochgeladene Fotos reagieren, wie die Entwicklerfirma der künstlichen Intelligenz (KI), OpenAI, gestern mitteilte.

Die neue Technologie öffne Türen zu vielen kreativen und auf Barrierefreiheit ausgerichteten Anwendungen, hieß es. Das Angebot soll zunächst nur für kostenpflichtige Versionen des Programms verfügbar sein.

Nutzerinnen und Nutzer könnten „bei einer Reise ein Foto knipsen“, es auf die Plattform laden und sich dann über Besonderheiten der Gegend unterhalten, erklärte das Unternehmen. Auf Fotos des Kühlschrankinhalts könne die KI mit Rezeptvorschlägen reagieren, und selbst für Gutenachtgeschichten lasse sich die Sprachfunktion des Programms nutzen.

Zusammenarbeit mit Synchronsprecherinnen

Für mehr Realismus in den Gesprächen arbeitete OpenAI den Angaben zufolge mit Synchronsprecherinnen und -sprechern zusammen. Die Funktionen sollen in den kommenden Wochen zunächst für ChatGPT-Plus- und Enterprise-Nutzerinnen und -Nutzer eingeführt werden und dann sowohl für Smartphones mit Apple-Betriebssystem als auch für Android-Geräte zur Verfügung stehen.

Zeitgleich kündigte der schwedische Streamingdienst Spotify an, die OpenAI-Technologie zu nutzen, um Podcasts in verschiedene Sprachen zu übersetzen. Dabei würden Stimme und Sprachstil der Originalversion beibehalten. Zunächst sollen englischsprachige Podcasts auf Spanisch, Französisch und Deutsch übersetzt werden.

Generative KI-Programme wie ChatGPT wurden der Öffentlichkeit erstmals vor knapp einem Jahr zugänglich gemacht. Sie sind beispielsweise in der Lage, Essays, Gedichte und Unterhaltungen aus sehr kurzen Eingabeaufforderungen der Nutzenden zu generieren.

Science

Im habsburgischen Militär verortet Sabine Jesner, Historikerin der Universität Graz, Vorstufen der modernen Gesundheitsfürsorge. Zu Public Health – durch neue Gesundheitskrisen aktueller denn je – fänden sich im 18. Jahrhundert erste Ansätze.

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Kultur

Mit Hilfe künstlicher Intelligenz (KI) geschaffene Musik hat in den vergangenen Monaten immer wieder für Aufsehen gesorgt. Der schwedische Streamingriese Spotify löschte im Frühjahr einen Song, in dem die KI-generierten Stimmen der Superstars Drake und The Weeknd zu hören waren.

KI sollte nicht verwendet werden, um menschliche Künstlerinnen und Künstler ohne ihr Wissen zu imitieren, sagte Spotify-Chef Daniel Ek nun der BBC. Ein generelles Verbot strebt er laut BBC nicht an. Für das Musikmachen an sich sei die Technologie durchaus sinnvoll, so Ek.

Akzeptabel sei der Einsatz von KI bei Werkzeugen wie Autotune, einem Programm zur automatischen Tonhöhenkorrektur. Technische Instrumente, mit denen Kunstschaffende imitiert werden, seien es dagegen nicht.

Ek erwartet jahrelange Debatte

Der vielleicht umstrittenste Anwendungsfall betrifft KI-erzeugte Musikstücke, die an bereits bestehende Werke angelehnt, aber keine direkte Kopie sind. Hier werde es für die Musikindustrie „schwierig“, sagte Ek, der eine jahrelange Debatte über das Thema erwartet.

KI-generierte Musikstücke sind auf Spotify nicht grundsätzlich verboten. Allerdings erlaubt es der Konzern nicht, dass Inhalte zum Trainieren eines maschinellen Lern- oder KI-Modells verwendet werden, mit dem dann Musik produziert werden kann.

Die Sängerin und Kleinkünstlerin Marie-Therese Escribano ist gestern Nachtmittag 97-jährig in einem Wiener Spital gestorben. Das gab eine enge Freundin der vielseitigen Künstlerin, die in Paris geboren wurde, in Madrid aufwuchs, in Brüssel studierte und seit Jahrzehnten in Wien lebte, gegenüber der APA bekannt.

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Nach der vorläufigen Tarifeinigung mit den Drehbuchautorinnen und -autoren droht Hollywood ein neuer Streik. Synchronsprecherinnen und Motion-Capture-Darsteller für Videospiele stimmten mit einer Mehrheit von über 98 Prozent für einen Streik, sollten die Tarifverhandlungen scheitern, teilte die zuständige Gewerkschaft SAG-AFTRA gestern (Ortszeit) mit.

Die ersten Gespräche seien für heute geplant. SAG-AFTRA repräsentiert auch die Film- und Fernsehschauspielerinnen und -schauspieler in den USA, die seit Juli ihre Arbeit niedergelegt haben.

Ein Vertreter der Videospieleanbieter stellte konstruktive Gespräche mit der Gewerkschaft in Aussicht. „Wir haben bei mehr als der Hälfte der Vorschläge eine vorläufige Einigung erzielt und sind optimistisch, dass wir bei den Tarifverhandlungen eine Lösung finden können.“

Begrenzung von KI gefordert

Ähnlich wie die Schauspieler und die Drehbuchautoren wollen Synchronsprecherinnen und Motion-Capture-Darsteller höhere Vergütungen sowie eine Begrenzung des Einsatzes von künstlicher Intelligenz (KI) durchsetzen.

Bisger gebe es für Letzteres keinerlei Schutzklauseln, kritisiert Ashly Burch, die im Videospiel „Horizon Zero Dawn“ Figuren ihre Stimme leiht. „Es besteht die Möglichkeit, dass jemand einen Vertrag unterschreibt und damit das Recht auf seine Stimme oder seine Bewegungen aufgibt.“

Um Bewegungen computeranimierter Figuren in Videospielen und Filmen naturgetreu nachzubilden, werden häufig Schauspielerinnen und Schauspieler in Ganzkörperanzügen abgefilmt. Einer der bekanntesten dieser Motion-Capture-Darsteller ist Andy Serkis, dessen Bewegungen für die Figur Gollum in der „Herr der Ringe“-Trilogie genutzt wurden.

Leute

In einem Ermittlungsverfahren wegen mutmaßlicher Steuerhinterziehung gegen die Popsängerin Shakira in Spanien hat die Staatsanwaltschaft einen Strafantrag gestellt. Der Antrag sei heute beim zuständigen Ermittlungsgericht in Esplugues de Llobregat bei Barcelona eingereicht worden, berichtete die Nachrichtenagentur Europa Press.

Die für Wirtschaftsdelikte zuständige Staatsanwaltschaft werfe der 46 Jahre alten Kolumbianerin Steuerschulden von knapp 6,7 Millionen Euro vor, hieß es. Ein Sprecher der Justiz bestätigte auf Anfrage diese Informationen.

Das Ermittlungsverfahren war im Juli nach einer Anzeige des Finanzamtes wegen zwei möglicher Delikte im Zusammenhang mit der Einkommen- und Vermögenssteuer im Jahr 2018 eingeleitet worden. Ein Untersuchungsgericht muss nun entscheiden, ob die Musikerin, die mit Hits wie „Waka Waka“ und „Hips Don’t Lie“ berühmt wurde, auch in diesem Steuerfall auf die Anklagebank muss.

Shakira hat schon länger Ärger mit dem Fiskus und der Justiz in Spanien. Wegen des Vorwurfs der Steuerhinterziehung in Höhe von insgesamt rund 14,5 Millionen Euro in den Jahren 2012 bis 2014 muss die Sängerin vermutlich noch in diesem Jahr in Barcelona vor Gericht.