Schulampel in zehn Bezirken auf Orange

In zehn Bezirken steht ab der kommenden Woche die Schulampel auf Orange. Betroffen sind Hallein, Salzburg und Salzburg-Land, St. Johann im Pongau (alle Salzburg), Innsbruck und Innsbruck-Land, Schwaz, Landeck, Kufstein und Imst (alle Tirol), teilte das Bildungsministerium heute in einer Aussendung mit. Für Oberstufenklassen heißt das die Umstellung auf Schichtbetrieb oder Home-Schooling.

„Diese Maßnahme bezieht sich ausschließlich auf die Sekundarstufe II“, so ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann. Alle sechs- bis 14-jährigen Kinder besuchten dagegen weiter den Präsenzunterricht an ihren Schulen. „Die Entscheidung, auf Distance-Learning umzustellen, basiert auf aktuellen Zahlen über das Infektionsgeschehen sowie auf die Pendelverflechtung der Schüler und Schülerinnen mit angrenzenden Bezirken. Corona-Ampel und schulische Entscheidungen sind daher nicht immer deckungsgleich.“ Prioritär seien für ihn Nachvollziehbarkeit und Vergleichbarkeit.

Home-Schooling oder Schichtbetrieb

Ampelfarbe Orange heißt an den Schulen (neben allen Maßnahmen für die Farbe Gelb wie etwa Maskenpflicht abseits der Klasse) für die Oberstufenklassen entweder Home-Schooling oder zwei Arten des Schichtbetriebs. Bei der einen Variante können Klassen in zwei Gruppen geteilt werden, die täglich abwechselnd an der Schule bzw. zu Hause lernen.

In der anderen können etwa nur einzelne Schüler, Teile von Klassen oder Schülergruppen anlassbezogen an die Schule geholt werden – etwa für fachpraktischen Unterricht, für Unterrichtsgegenstände, in denen eine Prüfung ansteht, oder nur Einstiegs- und Abschlussklassen. Die Entscheidung über die Art der Maßnahme liegt beim Schulstandort, bedarf aber der Zustimmung der jeweiligen Bildungsdirektion.

Oberösterreichs Schulen weiter auf Gelb

In Oberösterreich bleiben die Schulen indes unabhängig von der Ampelfarbe der Bezirke gelb. In Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden wurde festgelegt, dass das auch für die Bezirke (orange) und Wels (rot) gelte. Einerseits seien die Schulen aktuell nicht die Infektionsherde. Andererseits wolle man „Kindern und Jugendlichen Bildung so lange wie möglich in der Schule ermöglichen sowie die Eltern entlasten“, teilte Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP) mit.