Wieder Maskenpflicht in Spaniens Spitälern

Die spanische Gesundheitsministerin Monica Garcia hat gestern die Wiedereinführung der Maskenpflicht in staatlichen Gesundheitseinrichtungen angeordnet. Auslöser ist ein starker Anstieg der Grippe- und Covid-19-Fälle in dem EU-Land über die Feiertage und zu Jahresbeginn. Zuvor hatten bereits einige Regionen das Tragen von Masken in Gesundheitszentren angeordnet.

Hinweis auf Maskenpflicht am Eingang eines spanischen Krankenhauses
Reuters/Susana Vera

„Wir müssen das tun, um die Schwächsten zu schützen“, sagte Garcia zu der Anordnung für ganz Spanien. Etwa für private Kliniken und Apotheken wird das Tragen von Masken empfohlen.

WHO: Coronavirus zirkuliert und tötet weiter

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnte davor, CoV auf die leichte Schulter zu nehmen. Gerade über die Feiertage sei die Zahl der Ansteckungen nach ersten Anzeichen wegen Feiern und Partys mit vielen Menschen gestiegen, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus gestern in Genf. Verantwortlich sei überwiegend die Variante JN.1, eine Untergruppe der seit Ende 2021 bekannten Variante Omikron, wie aus den Nachweisen hervorgehe, die die WHO erreichten.

„Auch wenn Covid-19 keine internationale Gesundheitsnotlage mehr ist: Das Virus zirkuliert weiter, es verändert sich weiter, und es tötet weiter“, sagte Tedros. Er rief Menschen in aller Welt auf, sich weiterhin impfen zu lassen, in vollen Innenräumen Masken zu tragen und überall für gute Lüftung zu sorgen.

Die Zahl der an die WHO gemeldeten Krankenhauseinweisungen aufgrund von Covid-19 steige. Im Dezember seien es 42 Prozent mehr gewesen als im November, und die Zahl der Behandlungen auf der Intensivstation sei um 62 Prozent gestiegen. Diese Zahlen beruhten aber nur auf Meldungen aus 50 Ländern in Europa und Nord- und Südamerika, sagte er. Es sei davon auszugehen, dass die Ansteckungen auch in anderen Ländern stiegen, die die WHO nicht mehr informierten.