„Nero“
karl forster
Hausoper

„Nero“ eröffnet Bregenzer Festspiele

Die Bregenzer Festspiele werden heuer mit Arrigo Boitos opulenter Oper „Nero“ eröffnet. Der italienische Dichter und Komponist Boito arbeitete 56 Jahre nahezu ohne Unterbrechungen an dieser Oper.

Der Eröffnungstag, 21. Juli, gehört wie immer in einem Reprisen-Jahr am See der Hausopern-Premiere. Die Oper „Nero“, an welcher der als Verdi-Librettist bekannte Boito 56 Jahre lang arbeitete, wurde posthum im Jahr 1924 in Mailand uraufgeführt und wird heute nur noch selten gespielt.

Tambosi seit Jugend „Fan“

Olivier Tambosi wird das Stück im Bregenzer Festspielhaus inszenieren. Der in Paris geborene Regisseur ist nach eigenen Angaben bereits seit seiner Jugend ein Fan der Oper. Die Uraufführung von „Nero“ an der Mailänder Scala im Jahr 1924 sei ein Spektakel gewesen – mit 130 Chorsängern, 600 Statisten sowie Pferden und anderen Tieren auf der Bühne. „Faszinierend“, sagte Tambosi. „Wir versuchen das zu toppen – aber nicht, was die Anzahl der auf der Bühne Mitwirkenden betrifft.“ Vielmehr gehe es darum, eine neue Perspektive auf das Werk zu finden.

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Nero Fotoprobe
Bregenzer Festspiele/Karl Forster
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„Nero“
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Bregenzer Festspiele/Karl Forster

Das Stück begleite sie schon lange, sagt Festspiel-Intendantin Elisabeth Sobotka. Mit Olivier Tambosi (Regie) und Dirk Kaftan (musikalische Leitung) habe sich dafür das ideale Team zusammengefunden. Kaftan bekannte, er habe das Stück zuvor nicht gekannt, dann aber rasch Feuer gefangen. „So eine Oper ist mir noch nie begegnet, sie passt in keine Schublade“, so Kaftan.

„Nero“ ist etwas „ganz Neues“

Tambosi kam bereits in seiner Jugend mit der Musik Boitos in Berührung. „Nero“ zeige den Menschen mit all seinen drängenden Fragen nach Spiritualität, nach Werten in einer Zeit des Umbruchs und dem Oszillieren zwischen den Gendern. Boito schildere mit allen Farben eine Psychose, „einen Mensch, der am Nichts entlangschrammt“.

„Es ist etwas ganz Neues“, so auch Svetlana Aksenova, Sängerin der Asteria, über das Stück. Für „Nero“-Darsteller Rafael Rojas ist seine Figur „jemand mit grundsätzlichen menschlichen Problemen, die er trotz seiner Macht nicht lösen kann“.

Singen mit Maske beschwerlich

Das Singen mit FFP2-Maske bzw. MNS bei den Proben sei allerdings „fast unmöglich“, so die beiden Darsteller. Auch wenn einige Sänger besorgt seien, ob die Masken ihrer Stimme schaden könnten, sei man froh, überhaupt wieder arbeiten zu dürfen.

Frank Philipp Schlössmann hat für das eigenwillige Stück, in dem sich viel in Neros Kopf abspielt, ein Bühnenbild mit blauen Lichtsäulen, mehreren Ebenen und Drehbühnen entworfen. „Alles bewegt sich – und ich muss auch noch Highheels tragen“, so Rojas über die Herausforderungen.