Szene aus „Amour Fou“
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Canale Diagonale auf Flimmit

Online-Festival mit Highlights des heurigen Kurzfilmprogramms und umfangreicher Kollektion der interessantesten Filme vergangener Jahre ab 11. Juni auf Flimmit.

Nach der erfolgreichen Online-Ausgabe des Festivals im Vorjahr auf Flimmit fand die Diagonale’21 heuer wieder in Graz statt. Unter dem Label „Canale Diagonale“ stellt das Festival des österreichischen Films den Kinovorstellungen in Graz in diesem Jahr ein umfangreiches Digitalangebot zur Seite: Diagonale für die Bundesländer – Hommagen, Talente, Höhepunkte.

Flimmit ist als Streamingpartner wieder mit an Bord und zeigt in einem einmonatigem Online-Festival von 11. Juni bis 11. Juli Österreichisches Kino in seiner ganzen Pracht.

Kino für zu Hause, Festival in ganz Österreich

Das Festival des österreichischen Films auf Flimmit zeigt exklusive Kurzfilmprogramme der Diagonale’21, ein Special zur international vielbeachteten Regisseurin Jessica Hausner, der die Diagonale in diesem Jahr die Reihe „Zur Person“ widmet, sowie Hommagen auf die aktuellen Preisträgerinnen des Großen Diagonale-Schauspielpreises, Christine Ostermayer (2021) und Ursula Strauss (2020).

Glanzlichter der Diagonale werden somit erstmals in größerem Umfang in ganz Österreich zugänglich gemacht – heimisches Kino von Welt in allen neun Bundesländern, mit prämierten Filmen wie „Anfang 80“ (Regie: Sabine Hiebler, Gerhard Ertl, AT 2011), „Maikäfer flieg“ (Regie: Mirjam Unger, AT 2016), „Hotel“ (Regie: Jessica Hausner, AT/DE 2004) und dem Dokumentarfilm „Davos“ (Regie: Daniel Hoesl, Julia Niemann, AT 2020) aus dem Programm der Diagonale’21.

Szene aus Genosse Tito, ich erbe
Olga Kosanovic
„Genosse Tito, ich erbe“ wurde bei den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen mit dem Nachwuchspreis ausgezeichnet

Aus dem aktuellen Kurzfilmprogramm, das Arbeiten aller Gattungen und Genres umspannt, präsentiert Flimmit eine feine Auswahl von 19 Produktionen, darunter mit „Genosse Tito, ich erbe“ (Regie: Olga Kosanović, AT/DE 2021) einen erst kürzlich bei den renommierten Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen mit dem Nachwuchspreis bedachten Kurzdokumentarfilm. Der Diagonale’21-Wettbewerbsbeitrag ist Teil einer der jüngeren Generation des österreichischen Kinos gewidmeten Serie: Olga Kosanović wird einst das Haus ihrer Großeltern in Serbien erben. Für den während der Jugoslawienkriege nach Wien geflüchteten Teil der Familie bedeutet der Antritt dieses Erbes mehr als Austausch von Eigentum. Mit Großeltern, Mutter und Bruder reflektiert die Regisseurin zwischen Familienidylle und Gartenarbeit über die lähmende Bürde des Besitzes und die Verortung von Identität.

Motorräder und Hochkaräter

Fimmit zeigt außerdem die mit Maya Unger hervorragend besetzte Coming-of-Trennungsgeschichte „Magda fährt Motorrad“ von Lisa Hasenhütl (AT 2021): Um ihrem Exfreund zu imponieren, macht Magda den Motorradführerschein. Doch das Fahren fällt ihr schwerer als gedacht. Oder ist es, genau genommen, das Alleinfahren? ==

Der österreichische Film besticht mit seiner großen Vielfalt. Auch diese spiegelt sich im Flimmit-Festivalprogramm wider, etwa in Arbeiten der Ausnahmeregisseurin Jessica Hausner, deren preisgekröntes Drama „Lourdes“ (AT/DE/FR, 2009) ebenso zu sehen ist wie „Amour Fou“ (AT/LUX/DE, 2014) und „Lovely Rita“ (AT/DE, 2001).

Abgerundet wird das Angebot von „Canale Diagonale“ auf Flimmit zudem von Festivalhochkarätern der letzten Jahre, darunter „Nobadi“ (Regie: Karl Markovics, AT 2019), „But Beautiful“ (Regie: Erwin Wagenhofer, AT 2019), „BROT“ (Regie: Harald Friedl, AT/DE 2020), „Robolove“ (Regie: Maria Arlamovsky, AT 2019), „This Land is My Land“ (Regie: Susanne Brandstätter, AT 2019).